Baar-Ebenhausen: Kollegen, Vereine und Bürger bereiten Bürgermeister Michael Kolisnek einen bewegenden Abschied

Aus Von Ramona Schittenhelm

Baar-Ebenhausen Die Nachricht vom Tod des 1. Bürgermeisters der Gemeinde Baar-Ebenhausen, Michael Kolisnek, verbreitete sich am 15. Januar ziemlich zügig. Vier Tage später bereitete man dem Kommunalpolitiker, der seit sieben Jahren der Gemeinde vorsteht, einen würdigen und zugleich bewegenden Abschied.

Das Requiem an dem rund 800 Bürger und Repräsentanten des öffentlichen Lebens teilnahmen, wurde in der örtlichen Martinskirche gefeiert. Pfarrer Marin Bestele zelebrierte die Messe gemeinsam mit den beiden örtlichen Ruhestandsgeistlichen sowie einigen weiteren Kollegen aus den Nachbargemeinden. In der Predigt stellte Bestele heraus, dass der Verstorbene gerade in der unmittelbaren Zeit vor seinem Tod ein sehr gläubiger Mensch war, der sich mit vollem Bewusstsein für den Empfang der Sakramente entschieden hätte. Dies, so Bestele, gebe schwerkranken Menschen die notwendige Kraft. Dadurch, so der Ortsgeistliche, sei der Bürgermeister sehr gut vorbereitet seinen letzten Weg gegangen.

Trauerreden, die die Stationen des verstorbenen Bürgermeisters herausstellten, hielten der 2. Bürgermeister Ludwig Wayand, stellvertretender Landrat Anton Westner, der Kreisvorsitzende des Bayerischen Gemeindetages Manfrede Russer, der Kreistagskollege Kolisneks, Reinhard Heinrich, der Vorsitzende des regionalen Planungsverbandes Alfred Lehmann, als Vertreter der Katholischen Kirchen der Gemeinde Karl Binder sowie als Vertreter der Ortsvereine Georg Beimbrinck.

Der bis zum Ende intensive Kampf Michael Kolisneks gegen seine Krankheit war es, der die Redner durchgängig bewegte. Mit Kolisnek hätten sie alle einen Kollegen und Freund verloren, der es verstanden habe, durch fachliche Kompetenz zu überzeugen, ohne selbst im Mittelpunkt stehen zu wollen. Neben niedergelegten Kränzen wurde dem Wunsch des Verstorbenen entspreochen, die Palliativstation des Ingolstädter Klinikums finanziell zu unterstützen. Der Familie des Verstorbenen – neben seiner Frau, seinen Kindern und Geschwistern auch seiner Mutter – galt das Mitgefühl der anwesenden Trauergäste.

In Reichertshofen mussten die Bürger ihrem Alt-Bürgermeister und Ehrenbürger Hans Hammerl das letzte Geleit geben. Der Politiker verstarb einen Tag nach Weihnachten nach kurzer schwerer Krankheit. Hammerl war 30 Jahre im Gemeinderat, 24 davon als erster Bürgermeister der Marktgemeinde. Der Altbürgermeister habe sich für seine Gemeinde auf der regionalen Ebene eingesetzt und für die Partnerschaft mit Paks (Ungarn) engagiert.