Brautlach-Süd genehmigt: interkommunaler Planungsverband entscheidet zukünftig über die Umsetzung des avisierten Logistikzentrums
Baar-Ebenhausen Brautlach-Süd ist auch von der zweiten betroffenen Gemeinde Baar-Ebenhausen auf den Weg gebracht. Eine Änderung, die ermöglicht, das ausgewiesene Gewerbegebiet zu einem Sonder-Industriegebiet „Logistik“ umzuwandeln wurde mehrheitlich mit 14:1 Stimmen durch die GeDmeinderäte (Gegenstimme: Elisabeth Pamler) unterstützt. Damit wurde letztlich der Planungsverband „Brautlach Süd“ gegründet, in dem jeweils vier Vertreter aus Karlskron und Baar-Ebenhausen sitzen, um die Maßgaben für das anzusiedelnde Logistikzentrum festlegen und die Entscheidungsprozesse für die beiden Gemeinden treffen. In Baar-Ebenausen werden Martin Bergmaier (Stellvertreter: Kurt Mirlach), Stefan Behr (Annemarie Meier) und Josef Rothe (Jens Schweiger) neben Bürgermeister Ludwig Wayand diesem Gremium angehören.
Abweichend von einem Gewerbegebiet ist in diesem Logistikbetrieb eine 24-Stunden-Arbeitszeit geplant, weshalb die Änderung von Gewerbe auf Industrie notwendig werde, erklärte Bürgermeister Ludwig Wayand, der bei seinen Ausführungen auch auf den aktuell kursierenden offenen Brief an die Gemeinde Karlskron von Seiten des Grünen-Ortsverbandes Karlskron (dessen Mitglieder in der Sitzung als Zuhörerer waren) eingegangen ist. Das Logistikzentrum sei ausschließlich auf Umverteilung, nicht auf Produktion und Herstellung ausgerichtet, erklärte Wayand seinen Gemeinderäten vor der Abstimmung. Die Verkehrsanbindung der von Karlskroner Seite her erschlossenen Fläche sei möglich und per Gutachten gesichert. Der Planungsverband wird federführend von Karlskron betreut, aufgrund der eingebrachten Flächen / Einwohner legt man sich gem. Schlüssel auf eine Verteilung der Gewerbesteuer von 40:60 (Karlskron / Baar-Ebenhausen) fest.
Die Entscheidungskompetenzen bzgl. dieses interkommunalen Projektes liegt nach diesem Beschluss nun vollumfänglich beim Planungsverband, der sich mit Emmissionsgrenzen, Lärmschutz und Verkehrsthematik beschäftigen wird. Da man das Gebiet als Sondergebiet ausgewiesen hat, könne man auch beeinflussen, was mit der Fläche passiere. Die Planungshoheit liegt schließlich bei der Gemeinde. Damit erteilte Wayand auch möglichen Erweiterungsabsichten auf Häppchenbasis (wie manche vielleicht befürchten) bereits im Vorfeld eine Absage.
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