Deutsche Rodel-Männer top: Felix Loch holt dritten Weltmeistertitel

Aus Von Ramona Schittenhelm

Altenberg Der Samstag in Altenberg stand ganz im Zeichen des Herren-Rennens. Die Entscheidung fiel nach zwei Läufen: am Ende lag der 22 Jährige Felix Loch vor Albert Demtschenko und Armin Zöggeler.
In der Weltcup-Saison dominierten die Deutschen, sorgten mehrfach für Drei- und Vierfach-Erfolge allen voran die Top-Rodlern Felix Loch, David Möller, Johannes Ludwig und Andi Langenhan. Bundestrainer Norbert Loch hatte daher im Rennen die Qual der Wahl.

Favorit des WM-Rennen auf der technisch anspruchsvollen Bahn war Felix Loch, der bereits im Vorjahr in Cesana knapp von Armin Zöggeler (6. WM-Titel) abgefangen wurde. Der Berchtesgadener Loch ist amtierender Olympiasieger und Gesamt-Weltcup-Sieger und mehrfacher Weltmeister.

Bei -14 Grad Lufttemperatur mussten die 37 Athleten 17 Kurven bewältigen. Der junge Berchtesgadener Loch befuhr die WM-Bahn mit Startnummer 1 mit Bahn-Bestzeit. Größere Fehler konnten bei der auf Fahrt nicht erkannt werden. Loch eliminierte dabei die bestehende Bahn-Bestzeit seines Teamkollegen Langenhan, der folgte. Kleinere Fehler und damit ein kleinerer Rückstand, der im Kampf um die Medaillen für Erschwernis sorgte. Der fast 40 Jahre alte Armin Zöggeler – für viele als Geheimfavorit gehandelt – handelte sich im ersten Durchgang ebenfalls bereits einen kleinen Rückstand auf Loch ein. Johannes Ludwig platzierte sich auf Rang 4 des ersten Durchgangs. Der Zwischenstand nach Lauf 1: Loch vor Zöggeler, Albert Demtschenko (Russland), Ludwig, Langenhan und Möller. Alle vier Deutschen damit unter den besten sechs Athleten im entscheidenden zweiten Durchgang.

Der Sonneberger David Möller legte im zweiten Durchgang noch einmal zu und forderte die Konkurrenten noch einmal. Und auch Andi Langenhan holte zum Angriff aus. Ein top Mannschaftsergebnis war den vier deutschen Rodlern damit bereits sicher. Und auch Johannes Ludwig behauptete sich vor seinen Teamkollegen und führte die deutsche Riege im Finallauf an (Ludwig vor Langenhan und Möller).Albert Demtschenko (Russland) sicherte sich zum Saisonende hin noch einmal eine Medaille (Silber) und Armin Zöggeler (Bronze). Felix Loch rettete die deutsche Ehre und holte den Weltmeister-Titel, seinen Dritten nach 2008 und 2009.