Deutscher Judo-Bund hat elf Sportler für die Olympischen Spiele nominiert

Aus Von Ramona Schittenhelm

Der Deutsche Judo-Bund hat dem DOSB elf Athletinnen und Athleten zur Nominierung zu den Olympischen Sommerspielen 2012 in London vorgeschlagen.

Das vorgeschlagene Team besteht aus sechs Männern und fünf Frauen.

Die Männer werden von Peking-Olympiasieger Ole Bischof (Reutlingen, bis 81 kg) und dem Vize-Weltmeister Andreas Tölzer (Mönchengladbach, über 100 kg) angeführt.
Als letzter schaffte Christoph Lambert (Holle, bis 90 kg) mit der Bronzemedaille bei den Europameisterschaften Ende April in Tscheljabinsk noch die internationalen Qualifikationskriterien. Darüber hinaus wurden Tobias Englmaier (Großhadern, bis 60kg), Christopher Völk (Abensberg, bis 73 kg) und Dimitri Peters (Rotenburg, bis 100 kg) dem DOSB vorgeschlagen. Nur in der Klasse bis 66 kg erreichte kein deutscher Athlet die Qualifikationsnorm.

Die Frauen werden von Heide Wollert angeführt, die bereits in Peking dabei war und dort den siebten Platz belegte.
Auch Romy Tarangul (Frankfurt/Oder, bis 52 kg) wird ihre zweiten Spiele nach Peking erleben. Dort belegte sie Platz 9.
In der Klasse bis 57 kg hat sich Miryam Roper aus Leverkusen empfohlen, Claudia Malzahn (Halle/Saale), die 2008 Ersatzfrau für Peking war, startet in der Klasse bis 63 kg und in der Klasse bis 70 kg wurde Kerstin Thiele (Leipzig) vorgeschlagen.
Sie erbrachte den nationalen Qualifikationsnachweis und qualifizierte sich über die Europa-Ranglisten-Quote.
In den Gewichtsklassen bis 48 kg und über 78 kg erfüllten keine Athletinnen die nationalen und internationalen Qualifikationsnormen.

Als Ersatz wurde bei den Männern Sven Maresch aus Berlin in der Klasse bis 81 kg vorgeschlagen. Er erfüllte die internationalen Qualifizierungskriterien mit Platz 8 in der Olympiarangliste.
Bei den Frauen ist Luise Malzahn aus Halle die Ersatzkämpferin in der 78-Kilo-Klasse.

Eine Entscheidung zur endgültigen Nominierung wird nach der 1. Nominierungssitzung des DOSB am 31. Mai 2012 erwartet.