Frauenquote – Familienministerin Kristina Schröder setzt auf Soll statt auf Muss
Die Debatten um die Frauenquote kochen derzeit hoch. In deutschen Unternehmen soll es eine bestimmte Mindestzahl an Frauen in gehobenen Führungspositionen geben. Dies soll fest vorgeschrieben werden. Dafür steht auch die EU, da in verschiedenen Ländern innerhalb der Europäischen Union diese Richtlinien bereits gelten. Gerade für Unternehmen, die sich an europaweiten Ausschreibungen beteiligen, könnte es zu einem Hindernis werden, wenn die gesetzliche Verpflichtung nicht auch in Deutschland kommen würde, hieß es in den vergangenen Wochen häufiger in den Medien. Kristina Schröder, Deutschlands Familienministerin, wehrt sich strikt gegen die gesetzlich verpflichtende Frauenquote, würde das doch aus Sicht der Ministerin nicht den gewünschten Erfolg – für Unternehmen und Frauen – bringen.
Aufgrund mgl. „Ausschreibungsnachteilen“ von Firmen, die die Frauenquote nicht erfüllen, bedarf es nicht eine gesetzliche Pflichtvorlage. Denn jedes Unternehmen hat es selbst in der Hand, seine Unternehemensspitze so zu wählen und zu besetzen, wie es sinnvoll ist für das Unternehmen.
Wird eine Pflichtquote eingeführt, werden Frauen einfach mal pauschal als Quotenfrau angesehen, ohne auf die tatsächlichen Qualifikationen und Leistungen zu achten.
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