Henning Heinen: Ab Sommer 2013 können die Karlskroner mit schnellem Breitband rechnen
Karlskron Auf eine Anfrage hin, bis wann mit dem schnellen Internet in der Donaumoosgemeinde zu rechnen sei, erklärte der Vertriebsleiter der Firma Sacoin, Henning Heinen dass dies 12 bis 15 Monate nach dem Startschuss der Aktion sein würde. Nimmt man als Startschuss Mitte Mai 2012, den Zeitpunkt, zu dem die Zeichnungsfrist endet, könnten die Karlskroner demnach spätestens im August 2013 unter Highspeed-Bedingungen surfen. Die Firma Sacoin ist der Partner der Gemeinde Karlskron, wenn es darum geht, das ortseigene Glasfasernetz mit der notwendigen Technik zu bestücken – eben die Technik, den Vertrieb und den Support rund um Telefonie und Internet zu übernehmen. Dies geschieht in der Unser Ortsnetz Karlskron GmbH i.Gr. Dieses Unternehmen, an dem die Gemeinde selbst 49 Prozent Anteile hat pachtet vom eigens errichteten Kommunalunternehmen (Eigentümer zu 100 % die Gemeinde), welches das Glasfasernetz errichtet, die Leitungen. Heinen erklärte, dass die Bürger, die sich dazu entschließen, zukünftig mit dem ortseigenen Unternehmen zusammen zu arbeiten, ihren Zugang zum Glasfasernetz kostenlos erhalten. Voraussetzung hierfür ist, dass der Auftrag während der Zeichnungsfrist (also spätestens bis zum 4.5.2012) erteilt wird.24 Monate sei man damit an den Telefoniepartner Sacoin gebunden. Sollte dann – so die Antwort Heinens auf eine weitere Bürgerfrage – aufgrund von Entwicklungen und Konkurrenzsituationen der Kunde aussteigen wollen, könnte er dies monatlich tun. Theoretisch sei es technisch mittels Adapterstücken auch möglich, ans Glasfasernetz angeschlossen zu werden. Inwieweit dies in der Praxis auch wirklich gemacht würde, äußerte sich der Vertriebsleiter nicht.
Für den Anschluss von den öffentlichen Ortsstraßen zu den Grundstücken wird unterirdisch die Leitung durch die Erde zum Haus geschoben. Ein Umgraben des Gartenbereiches sei dabei nicht notwendig, erklärte Heinen den Ablauf. Ist diese Strecke mehr als 30 Meter, müsste pro zusätzlichem Meter eine entsprechende Beteiligung gezahlt werden. Bis zu dieser Entfernung ist der Hausanschluss während der Zeichnungsfrist frei. Im Haus selbst bekommt man eine entsprechende Box, über die Telefon und Internet und auf Wunsch auch Fernsehen erfolgen kann.Speziell letzgenannter Bereich muss ggf. im Hausbereich per spezieller Verkabelung noch erfolgen.
Die Kosten für die jeweiligen Pakete lägen etwa im Schnitt der Konkurrenz im Telefoniebereich – Telefon und Internet bei monatlich 50 Euro, in Verbindung mit Fernsehen bei 60 Euro. Den Vorteil stellte Heinen dadurch heraus, dass man entgegen aller anderen jedoch eine tatsächliche Geschwindigkeit von 10GBit erreichen könnte.
Die über 100 Befürworter – Bürgermeister Friedrich Kothmayr und Aktionsgruppenleiter Bernd Nentwig stellten noch einmal klar, dass diese Tätigkeit zu 100 Prozent ehrenamtlich und ohne jegliche Vorteile für diese Personen erfolgen würde – werden in den nächsten Tagen zu den Mitbürgern gehen und diese über die neuen Möglichkeiten informieren und ggf. bei der Beantragung des Anschlusses helfen. Darüber hinaus gäbe es aber auch im Ort zahlreiche Anlaufstellen – das Rathaus (Daniel Donaubauer), die Raiffeisenbank Karlskron (Reinhard Finkenzeller), den Landgasthof Haas, den Büroservice Karlskron, das Gasthaus Felber oder den Mädelfelder Wirt wo man während der jeweiligen Öffnungszeiten die Antragsunterlagen abholen und sich erkundigen könnte.
Mit dem Ende der Zeichnungsfrist am 4.5.2012 wird zwischen der Gemeinde und der Vertriebspartner-Unternehmung entschieden, ob das Projekt gestartet wird. Maßgeblich hierfür ist letztlich die Zahl derjenigen, die sich mit einem Anschluss an diesem Projekt beteiligen. In Karlskron müssten dies in etwa 1400 Haushalte sein.
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