Hinter die Kulissen des neuen Hauses und der Feuerwehrarbeit blicken

Aus Von Ramona Schittenhelm

Berchtesgaden: Die Feuerwehr Berchtesgaden hatte geladen. Und eine ganze Reihe von Interessierten kam, um sich die neuen Räume ihrer Wehr anzuschauen. Die Feuerwehrleute hatten für die Bevölkerung eine Menge an Programmpunkten zusammengestellt: Vorf
ührung eines Löscheinsatzes, Bergung einer Person mittels einer Drehleiter, die Demonstration der Arbeit, wenn die Helfer bei einem Verkehrsunfall eine eingeklemmte Person befreien müssen, ein Brandeinsatz, ein Chemieeinsatz sowie die Vorführung einer Fettexplosion. Auch konnten sich die Anwesenden einweisen lassen, wie man mit einem Feuerlöscher richtig umzugehen hat. Denn: zu nahe an die Brandstelle zu gehen, heißt nicht unbedingt, den Brandherd am schnellstmöglichen unter Kontrolle zu bringen.

Tja, so geht es einer Hausfrau, wenn brennendes Öl mit Wasser löschen will. Nur hat die wahrscheinlich nicht gerade einen passenden Feueranzug parat. (Foto: Schittenhelm)

Ganz billig war es nicht, das neue Feuerwehrhaus. Auch einmal ein Grund, bei den Besuchern nachzufragen, was sie von dem neuen Feuerwehrhaus in der Bergwerkstraße halten. „Ich finde es sehr gut“, meint Ursula Peters aus Berchtesgaden, der die beengten Verhältnisse im Rathaus bekannt sind. „Ich denke auch, dass dieses neue größere Gebäude für die Feuerwehrleute wieder mehr Motivation ist. Und die ist gerade bei einer solchen ehrenamtlichen Aufgabe wichtig.“ Mit dem finanziellen Aufwand für das Haus kann sie gut leben. Florian Beierl aus Berchtesgaden ist mit dem finanziellen Aufwand für das Haus auch einverstanden. Das Gebäude findet er ziemlich gut ausgestattet. Vor allem die Küche, wie er mit einem Schmunzeln verrät. Aber auch sonst ist er durchaus zufrieden mit dem Bau.

Zu Besuch in Berchtesgaden war dagegen Cornelia Klösel mit ihrer Familie. Die Bambergerin fand den Tag an sich ganz interessant: „Sonst informiert man sich gar nicht so, was die Feuerwehr macht.“ Sie fand insbesondere die Vorführungen interessant. Und die Ausrüstung, die eine solche Wehr hat. „Die Helfer“, so die Bambergerin, „haben da ja dann doch einiges drauf, wenn man die unterschiedlichen Einsätze betrachtet. Die Ausbildung muss wohl ziemlich vielseitig sein.“Ganz angetan, wie viel Platz und welche Ausstattung vorhanden ist, war Hannelore Budzisch aus Erfurt. Die Besucherin war auch begeistert von der Volksverbundenheit zur Wehr und dem Einsatz von so vielen auch jungen Leuten im Verein.

Und die zeigten durchaus Einsatz an diesem Tag: Führungen und Erläuterungen beim Gang durch das neue Haus, Vorführung der unterschiedlichen Aufgaben und Fahrten mit den Feuerwehrautos – gerade für die Kleinen. Und die Erwachsenen versuchten sich am Löschen eines Feuers – mit dem Feuerlöscher. Anfangs klappte es nur bedingt. Nach einiger Zeit hatten die „Löschkräfte“ – nach Einweisung durch die Feuerwehrleute – den Dreh aber heraus. Ein paar Meter weiter weg von der Brandstelle und gezielt spritzen und der Brandherd war gelöscht. Ein bisschen umweltfreundlicher geht es mit Kohlendioxid, präzise und schnell mit Schaum.