Jakob-Ihrler-Festtage 2012: Carolin Reiber spricht Prolog des diesjährigen Theaterstücks
Ihrlerstein Die Jakob-Ihrler-Festtage 2012 werfen bereits ihre Schatten voraus. Die Theatergemeinschaft Ihrlerstein wiederholt aufgrund des dagewesenen Erfolgs das letztjährige Theaterstück nocheinmal. Landrat Dr. Hubert Faltermeier übernimmt dabei die Schirmherrschaft, die TV-Moderatorin Carolin Reiber spricht Prolog.
Die Ihrlersteiner Theatergruppe – bekannt für in der Region angesiedelte Stücke – widmet sich mit “Damals vor mehr als 60 Jahren”, den letzten Kriegstagen und der Nachkriegszeit. Das Stück erlebte im vergangenen August am gleichen Ort – der alten Pfarrkirche Ihrlerstein – seine Premiere und soll nun – des großen Erfolges wegen – 2012 weitere viermal zur Aufführung gelangen.
Die Schirmherrschaft für die Aufführungen 2012, die aus dem Wunsch der Bevölkerung heraus entstanden, steht unter der Schirmherrschaft von Landrat Dr. Hubert Faltermeier. Er, dessen verstorbene Mutter Maria aus Breslau stammte, freut sich, dass die Zeit von damals, in diesem Stück in Erinnerung gerufen wird.
Die Autorin des Stücks, Sigrid Manstorfer, 14-jährig selbst aus Breslau geflüchtet und in Kelheim gelandet, erzählt vom Kriegsende und der Zeit danach. Der Zeit, als Flüchtlinge und Einheimische aufeinandertrafen, als Meinungen aufeinanderprallten und Bräuche und Gewohnheiten aneinander stießen.
All das kommt in “Damals vor mehr als 60 Jahren”, zum Ausdruck. Dass es auch den Zuschauer richtig erreicht, in Wehmut, Schmerz und auch Humor, dafür sorgt das bewährte Team der Ihrlersteiner Theatergruppe. Mit von der Partie sind auch diesmal Pfarrer Martin Stempfhuber, der – wie könnte es anders sein – einen Geistlichen spielt und Bürgermeister Josef Häckl, der für das Vor- und das Nachwort verantwortlich ist. Zur Spielerriege gehören außerdem: Annemarie, Hans und Michael Ammer, Christina Schneider, Tina und Anneliese Stamm, Simone, Pilar und Joshi Sokol, Felix Besenhard, Ludwig Schmidbauer, Martin Dobler, Anita und Georg Wagner, Cornelius Bugl, Horst Fochler, Tina Krebs und Benny Hecht.
Die großen Rollen: Christina Schneider als Bäuerin Kreszenz, ihre Gegenspielerin, die preußenhassende Hirzerin, Simone Sokol, die beiden Flüchtlingsmädchen Elisabeth und Maria, gespielt von Tina Stamm und Pilar Sokol und nicht zuletzt der die Bühnenhandlung zusammenhaltende Großvater (Hans Ammer), schließlich aber auch der furchteinflößende Ortsgruppenleiter Michael Ammer – der noch in einem zweiten Part auftritt – diese Rollen verlangen sehr viel schauspielerisches Können und auch Herzblut.
Aufführungstage: Samstag 4. August, Sonntag, 5. August, Samstag 11. August und Sonntag, 12. August, An den beiden Samstagen jeweils um 19 Uhr und an den beiden Sonntagen auf Wunsch vieler älterer Bürger bereits um 15 Uhr. Die Aufführung dauert jeweils zwei Stunden. Daran anschließend findet im gegenüberliegenden historischen Geigerhof ein gemeinsames Essen statt. Der Preis hierfür, sowie für ein Getränk ist im Eintrittspreis von 15 Euro enthalten. Gruppen ab 12 Personen erhalten Vergünstigungen.
Die Sitzreihen in der alten Kirche sind nummeriert. Frühzeitiger Kartenkauf lohnt sich also. Besonders Gruppen sollten sich frühzeitig anmelden. Busse können direkt hinter der Kirche parken.
Der Vorverkauf im Ihrlersteiner Rathaus, in der Raiffeisenbank und der Sparkasse Ihrlerstein sowie in der Geschäftsstelle der Mittelbayerischen Zeitung in Kelheim beginnt am Montag, 2. Juli. Ein besonderes Erlebnis kommt noch dadurch zustande, dass die Fernsehmoderatorin Carolin Reiber an einem der vier Abende den einführenden Prolog übernehmen will.
Kommentare sind geschlossen.