Karlskron: Thema Breitband soll im September noch einmal konkreter thematisiert werden

Aus Von Ramona Schittenhelm

Karlskron Die Kinderkrippe in Karlskron wird im Januar 2013 ihren Betrieb aufnehmen. Die exakten Öffnungszeiten werden in den kommenden Wochen fixiert. Fest steht jedoch bereits, dass sich die Zeiten an denen des Kindergartens orientieren werden. Festgelegt wurden vom Gemeinderat nun jedoch die Buchungszeiten. Diese sind per Stunden-Staffelung. Eine Buchung im Zeitfenster von täglich 4-5 Stunden wird dabei 105 Euro kosten, Buchungen über 9 Stunden bei 190 Euro. Im August jeden Jahres wird es keinen regulären Betreuungsbetrieb geben, der ist auch außerhalb der Berechnungszeit.

Bzgl. der Umgehungsstraße Karlskron, für die in den letzten Sitzungen die Machbarkeitsstudie der verschiedenen Trassenführungen erörtert wurden (wir berichteten) wird es nach der Sommerpause voraussichtlich im September entsprechende Gespräche mit der flächenmäßig betroffenen Stadt Ingolstadt geben. Sobald diese ersten Sondierungsgespräche statt gefunden haben wird man sich im Gemeinderat mit den verschiedenen Trassenführungen besprechen und abstimmen, erklärte Bürgermeister Friedrich Kothmayr. In der Folge sollen dann von Gemeinderatsseite her die Ziele und Wünsche konkretisiert werden.

Von Seiten des Karlskronder Ortsverbandes Bündnis 90 / Die Grünen wurde angefragt, wie der Sachstand in Bezug auf den möglichen Kiesabbau in Bofzheim sein. Kothmayr erklärte, dass es sich hierbei bis dato lediglich um eine erste Voranfrage gehandelt habe. Ein Antrag auf Kiesabbau würde bislang nicht vorliegen. Ihm sei auch nicht bekannt, dass ein Unternehmen die Flächen vom bisherigen Eigentümer erworben hätten. Sollte ein konkreter Antrag vorliegen, müsste der Gemeinderat darüber entscheiden. In Zusammenarbeit zwischen Gemeinderat und Landratsamt werden solche Arbeiten überwacht und kontrolliert.

Die Gemeinde-Webseite soll umgeplant und neu strukturiert werden. In diesem Zusammenhang sei geplant, auch Dinge wie Bebauungspläne die auszulegen sind, mit einzubinden und zu veröffentlichen, erklärte der Bürgermeister, der damit auch die Anfrage des Grünen-Ortsverbandes mit beantwortete. Wie genau die Veröffentlichungen u.a. auf Webseite und im Gemeindeblatt zukünftig erfolgen sollen, wird man in den kommenden Monaten, wenn man sich auch mit der konkreten Umgestaltung der Seite beschäftigt, besprechen.

Die Turnhalle, die in Karlskron in den nächsten Jahren umgesetzt werden soll, wird – und damit wurde die letzte Anfrage des Grünen-Ortsverbandes Karlskron gleich mit beantwortet – auf Basis einer erneuerbaren Stromversorgung geplant. Mit den Planern sei dies bereits im Vorfeld der Konkretplanung für die 2,5-fach-Halle besprochen worden, so dass man von einer entsprechenden Planvorlage mit Photovoltaikdach ausgehen würde, so Kothmayr.

Seit dieser Gemeinderatssitzung ist Hans Öckl offiziell der Nachfolger des ausgeschiedenen Feldgeschworenen Erwin Spies. Öckl wurde durch Bürgermeister Kothmayr vereidigt.

Das Thema DSL und Breitband in der Gemeinde Karlskron wird weiter debattiert. Der Wirtschaftsplan für die Umsetzungen mit der Firma Sacoin solle bis voraussichtlich November vorliegen. Fakt sei, so Kothmayr, dass 1275 private und 38 gewerbliche Verträge vorliegen würden. Dazu kämen noch 122 bzw. 134 Verträge, die für bislang unbebaute Grundstücke bzw. für weitere Anschlüsse abgeschlossen wurden. Mit der konkreten Vertragszahl würde man zwar unter den ursprünglich angepeilten Verträgen liegen. Sacoin geht jedoch davon aus, dass die Finanzierungsrechnung ein positives Signal auslösen würde. Gemeinderätin Christa Froschmeier (CSU), die bereits in der Vergangenheit mehrfach darauf hingewiesen hatte, auch mit anderen Anbietern oder verschiedensten Gemeinden zu sprechen (z.B. auch in Norddeutschland), bei denen die Firma Sacoin die Projekte bereits abgeschlossen hat, regte auch dieses Mal im Zusammenhang mit der knappen Vertragszahl an, dass man sich im Detail mit dem Regionalunternehmen kurzschließen sollte, die im Süden Ingolstadts das Breitband-Projekt umsetzen würde. Erste Gespräche mit ihr i.V.m. Bürgermeister Kothmayr und dem Geschäftsführer des dortigen Regionalunternehmens hätte es bereits gegeben. Froschmeier stellte den Antrag, in der bzw. den nächsten Sitzungen das Thema noch einmal im Detail anzugehen, da es sich hier um ein wirkliches Großprojekt für die Gemeinde handle, dass – sollte es finanzielle Schwierigkeiten geben – Karlskron an den Rande seiner Leistungsfähigkeit bringen würde.