Karlskroner Gemeinderat will Schulthematik besser geplant wissen

Aus Von Ramona Schittenhelm

Stefan Kumpf vereidigte Dr. Werner Widuckl zu Beginn der GemeinderatssitStefan Kumpf vereidigte Dr. Werner Widuckl zu Beginn der Gemeinderatssitzung.  Foto: Ramona Schittenhelmzung.

Stefan Kumpf vereidigte Dr. Werner Widuckl zu Beginn der GemeinderatssitStefan Kumpf vereidigte Dr. Werner Widuckl zu Beginn der Gemeinderatssitzung. Foto: Ramona Schittenhelm

Karlskron Die strittigen Punkte, die man noch in der konstituierenden Sitzung bzgl. Der Satzung bzw. Geschäftsordnung für den neuen Gemeinderat hatte konnten inzwischen behoben werden. Der Gemeinderat von Karlskron stimmte einstimmig den nun vorgelegten Entwürfen zu. Das Sitzungsgeld als Entschädigung für die Gemeinderäte wird demnach weiterhin bei 30 Euro i.V.m. einer kleinen monatlichen Pauschale liegen. Allerdings wird dies nicht, wie von Gemeinderat Martin Wendl vorgeschlagen, mit der Anwesenheit der Gemeinderäte verknüpft sondern. Sollte ein Gemeinderat zu oft nicht mit dabei sein, würde er seine Pflichten als Gemeinderat verletzen. Da gäbe es dann andere Sanktionsmöglichkeiten, argumentierte Dr. Werner Widuckl. Dem SPD-Mann wurde zu Beginn seiner ersten Gemeinderatssitzung durch Bürgermeister Stefan Kumpf der Amtseid als Gemeinderat entsprechend abgenommen.

Neben dem Sitzungsgeld war das Thema Ausschüsse ein ‚Kernproblem‘ der neuen Satzung. Diese hätten, so die Idee des Bürgermeisters, beschließende Funktion haben sollen, so dass z.B. im Bauausschuss kleinere Bauvorhaben abgehandelt werden könnten, ohne dass sich der gesamte Gemeinderat damit beschäftigen müsste. Dies wollten die meisten Gemeinderäte jedoch nicht. Die Ausschüsse werden daher auch zukünftig nur beratenden Charakter haben.

Auch zum Thema Jugendbeauftragte konnte man sich einigen. Mit Lena Hufnagl und Dominik Krammer wird man in Karlskron hier mit einer gleichberechtigten Paarung auftreten, um auch als Gemeinderat ein Ohr für die jungen Menschen und ihre Bedürfnisse zu haben. Mit der erst 20-Jährigen Lena Hufnagl und dem jungen Pädagogen Krammer hätte man zwei ideale Personen für dieses Amt.

Harmonisch ging es dann auch durch die nächsten drei Formalienthemen: bzgl. Des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes „Test- und Integrationsgelände für Kommunikation und Datenübertragung mit Luftverteidigungssystemen“, das in Freinhausen gebaut wird, hatte man als anliegende Gemeinde sowohl für Reichertshofen als auch für Hohenwart ein Mitspracherecht. D.h. als Anrainer wird man in beiden Fällen gehört. Das Vorhaben befindet sich aber bereits seit längerem in Planung, im aktuellen Fall gab es nur eine kleinere Änderung und Karlskron selbst ist davon unberührt.

Die geplante Stromtrasse beschäftigte auch den Gemeinderat Karlskron. Allerdings nur passiv. Denn die Gemeinde selbst ist direkt nicht betroffen. Allerdings, so Bürgermeister Kumpf, solidarisiert sich auch Karlskron – genauso übrigens wie fast alle Landkreisgemeinden in Neuburg-Schrobenhausen – mit den betroffenen Kommunen. So hätte man ein stärkeres Gewicht und könnte sich vielleicht auch bei der Bundesregierung entsprechend Gehör verschaffen. Dazu sind Gemeinschaftsplakate vorgesehen, auf denen dann das Karlskroner Wappen prangert. Der Gemeinderat billigte dieses Vorgehen einstimmig.

Einstimmig endete auch die Abstimmung bzgl. der zukünftigen vorübergehenden Unterbringung einer Kindergartengruppe im ehemaligen EDV-Raum der Schule. Aufgrund der zahlreichen Anmeldungen für das neue Kindergartenjahr musste man Raum schaffen, erklärte Kumpf. Die einzige Möglichkeit sei hier die nahe Schule. Und dort, so Kumpf, hätte es zwei Räume gegeben: einer direkt zwischen den Klassenzimmern und einer (eben der EDV-Raum) im Untergeschoss der Schule, wo man einen fast separaten Eingang hätte und zudem auch Sanitärräume in unmittelbarer Nähe. Auch wenn diese in den kommenden Monaten dennoch unbedingt saniert werden müssten. Dieses Thema, so der einhellige Tenor aus den Reihen des Gemeinderates, sollte man in jedem Fall in den Sommerferien umsetzen, da man so keine schulischen Abläufe stören würde. Der EDV-Raum siedle während der Pfingstferien um in einen Fachraum (Physik-Chemie), nach den Ferien würden die Kindergartenkinder selbst an der Raumgestaltung mitwirken.

Im Zusammenhang mit dem Umzug „EDV“ ergab sich dann aus Sicht der Gemeinderäte Kurt Bachhuber, Martin Wendl, Christa Froschmeir dringender Rede- und Planungsbedarf auch mit der Schulleitung. Ziel müsse es sein, eine zukunftsweisende Planung mit und für die Schule im Ort zu schaffen, aktuelle Entwicklungen rund um Raumsituation, Schülerzahlen oder anderen Bedarf zeitnah mitzubekommen und entsprechend agieren und nicht nur immer reagieren zu können.
Die Eicherstraße in Grillheim steht am 10. Juli abends auf dem Plan. Diese muss von Grund auf saniert werden. In einer Info-Veranstaltung mit und für die Bürger soll hier gemeinsam mit dem Planungsbüro die weitere Vorgehensweise besprochen werden.

Das Thema Bushäuschen brannte einigen Gemeinderäten unter den Nägeln. Erwin Küber beispielsweise fragte nach, bis wann nun mit dem für heuer geplanten Häuschen in Mändlfeld zu rechnen sei. Eine konkrete zeitliche Aussage hierzu gab es jedoch nicht. Seine Kollegin Christa Froschmeir bot an, als eine Aktion während des Ferienpasses unentgeltlich die noch bestehenden alten Wartehäuschen gemeinsam mit den Kindern zu bemalen und damit ansprechender zu gestalten. Dies fand Zustimmung im Gremium.
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