Photovoltaik soll nach Bürgermeinung auf die Dächer der Gemeinde-Gebäude in Karlskron

Aus Von Ramona Schittenhelm

KarlskronDer Wunsch nach erneuerbaren Energiequellen auf den kommunalen Dächern war der Hauptpunkt, den den Bürger Karlskrons auf ihrer Bürgerversammlung vorbrachten. Nachdem Bürgermeister Friedrich Kothmayr in seinem Rechenschaftsbericht zum abgelaufenen Jahr mehrfach die hohen Energiekosten als Ausgabenpunkt nannte – beispielsweise im Bereich der Klärwerke – kam von Bürgerseite her der Punkt, auf die Dächer von Schule, Bauhof oder Feuerwehrhaus ggf. Photovoltaikanlagen zu errichten, die Ausrichtung der Dächer zum Sonnenstand müsste natürlich passen. Für den Bürgermeister kein neues Thema, da man auch im Gemeinderat das Thema am Rande bereits thematisiert hatte, jedoch noch nicht näher ins Detail gegangen ist. Der Tenor der Bürger, den Kothmayr und die anwesenden Gemeinderäte entgegen nehmen konnten, ging u.a. in Richtung Bürger-AG oder ähnlichem.

Neben der Energie war es die seit vergangenem Jahr in Karlskron durchgeführt Kommunale Verkehrsüberwachung. Denn seit der Zeit wird ganz offiziell geblitzt. Keine Abzocke von Seiten der Gemeinde, wie Kothmayr erklärte. Man lege hier sehr viel Wert darauf, dosiert dort Messpunkte zu errichten und zu kontrollieren, wo es zur Verkehrssicherheit notwendig sei. In einem der nächsten Gemeinde-Mitteilungsblätter würde hier eine detaillierte Auflistung der bislang bereits geblitzten Vergehen erfolgen, so dass der Bürger hierzu einen Überblick hätte.

Auf die Nachfrage nach den Kosten für die Durchführung eines solchen Bürgerbegehrens für Karlskron erklärte der Bürgermeister, dass dies wohl in etwa mit 10.000 Euro zu beziffern sei. Derzeit stehe die Gemeinde Karlskron wirtschaftlich noch gut da, die Verschuldung sei gering – umgerechnet auf den Bürger wären es gerade einmal vier Euro. Hinzu kommen die Immobilien- und Grundbesitze, die Karlskron als zusätzliche Rücklagen derzeit in der Hinterhand hat. Die Bauplätze im neu ausgewiesenen Baugebiet Pobenhausen – die Gemeinde hat hier 25 Parzellen – sollen noch in diesem Jahr in den Verkauf gehen. Der Gemeinderat wird in einer seiner nächsten Sitzungen den Verkaufspreis und die Ankaufsmodalitäten exakt festlegen.

Die „Langzeit-Baustelle“ Leichenhaus neigt sich dem Ende entgegen. In den nächsten Tagen sollen Licht, Innenausstattung und Elektrik erfolgen, dann noch der Außenanstrich, so dass man derzeit hofft, im April hier einen Abschluss hinzubekommen. Auch die anderen Bauvorhaben – Kinderkrippe, Bürgerhaus, Schulhaus – liegen derzeit voll im Plan. Bei der Kinderkrippe rechnet man um den 20. April mit dem „Hebauf“. Neben den bereits begonnenen Projekten stehen in 2012/13 die neue Turnhalle, die Machbarkeitsstudie zur Ortsumgehung sowie das Glasfasernetz auf der Agenda. Zur Machbarkeitsstudie ist im Mai oder Juni mit einem weiteren Zwischenergebnis zu rechnen.

Die Bürger von Pobenhausen und Adelshausen müssen sich auf eine deutliche Erhöung der Kanalgebühren ab 2015 einstellen. Die Kosten rund um das Abwasser und den Kanal sind kostendeckend durch die Nutzer abzurechnen. Da an den dortigen Kanalanlagen jedoch zahlreiche Grundsatz-Investitionen und Sanierungen in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro anstehen, wird es wohl ab 2015 nach heutigen Berechnungen Preise zwischen 7 und 8 Euro statt der aktuellen 3,85 Euro geben.