Starkbierfeste auch ein Anreiz für die Besinnung auf sich selbst und seine gesellschaftlichen und religiösen Grundfeste

Aus Von Ramona Schittenhelm

In den Kirchen wird die Geschichte Jesu erzählt, der auf einer Eselin nach Jesusalem einreitet und dann vor das hohe Gericht gestellt wird. In der christlichen Religion ist die Zeit zwischen Palmsonntag und dem Emausgang am Ostermontag mit die wichtigste Zeit des Jahres.

Starkbier vs. biblische Geschichte – oder geht es auch miteinander?

Kommentar von Rna Schittenhelm

Kommentar von Ramona Schittenhelm

Parallel zu der seit dem Aschermittwoch andauernden Fastenzeit hat sich auch die sog. Starkbierzeit eingebürgert. Ein Blick in die Historie zeigt, das es die Mönche in den Klöstern waren, die das extrem süffige Bier gebraut hatten, das speziell während dieser Zeit ausgeschenkt wurde. Die heutigen Starkbierfeste sind häufig mit Musik und kabarettistischen Einlagen – humorvoll wird hier das politische Jahr (in der Region) analysiert und auf’s Korn genommen. Dies kann hintersinnig, mitunter fast schon ein wenig derb anmuten. Die christliche Religion dagegen verlangt, dass man in sich geht, sein Leben reflexiert und sich auf den eigenen Glauben besinnt. In einigen Punkten passen diese beiden Bereiche sogar gut zusammen. Die Reflexion auf das abgelaufene Jahr beispielsweise könnte man auch als Ansporn für eine Reflexion der eigenen Begebenheiten nutzen. Darüber hinaus wurde auch in der Bibel geschrieben:

wenn ihr Fastet macht keine finsteren Gesichter …

Gegen ein wenig Geselligkeit spricht daher sicherlich nichts. Es ist vielmehr vor allem die Frage, wie man für sich selbst diese Zeit gestaltet, ob man die Möglichkeiten udn Anknüpfungspunkte, die beiden Bereiche zueinander bieten für sich nutzt. Eine Frage der eigenen inneren Einstellung.