Stromspar-Initiative – teure Webseite mit wenig Besuchern und kaum Mehrwert für Nutzer

Aus Von Ramona Schittenhelm

Die Energiewende ist in der Umsetzung – und dennoch gibt es derzeit einige Probleme: Nicht wenige werfen Bundesumweltminister derzeit vor, das Stromspar-Versprechen zu brechen. Denn bis zu 100 Millionen Euro wollte Umweltminister Altmaier 2013 zusätzlich ausgeben, um privaten Haushalten beim Stromsparen zu helfen. Was bislang ausgegeben wurde ist lediglich ein kleiner Bruchteil der Summe und der auch noch für eine Webseite, die keiner kennt. An den Start gegangen ist die Initiative letztes Jahr im Herbst: Verbraucherschützer, Kirchen, Energiewirtschaft und Politiker der verschiedenen Parteien lobten das Vorhaben. Eine Internetplattform der Stromsparinitaitive, die Ende 2012 eingerichtet wurde, soll über verschiedene Maßnahmen informieren – Kostenpunkt: 600.000 Euro. Mehrwert: Verbraucher sollen hier Energiespartipps erhalten und einen interaktiven StromCheck durchführen können, um so ihr Einsparpotential zu ermitteln. Die Seite ist jedoch kaum zu finden verzeichnete innerhalb eines Jahres gerade einmal 80.000 Besucher mit sinkender Tendenz. Keine 30.000 Stromchecks wurden auf der Seite durchgeführt. Der Kosten-Nutzen-Effekt der Webseite ist daher durchaus – wie von Kritikern geschehen – in Frage zu stellen, da man beispielsweise die Suche nach Energie-Dienstleistern via Google weitaus einfacher (und kostengünstiger) durchführen kann.