Projektlandwirt Anton Wörmann beschreibt RAST-Projekt

Fachtagung Milchviehhalter: Analysieren wird für Milchviehhalter in der Zukunft immer wichtiger

Fütterung anpassen
Prof. Dr. Hubert Spiekers vom Landwirtschaftlichen Zentrum in Grub war einer der Hauptreferenten. Spiekers ist u.a. in der Arbeitsgruppe die seit einigen Jahren an den Vorgaben der Düngeverordnung arbeitet. Er gab den Landwirten eine Einschätzung, wie es möglich ist, die dann geltenden Grundwerte wirklich einzuhalten. Foto: Ramona Schittenhelm

Weichering Die erste Kälbergeburt breits mit 25 statt mit 28 Monaten: laut Professor Dr. Hubert Spiekers vom Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft bringe dies Einsparmöglichkeiten bei der Nährstoffbilanz. Und die hat im Zusammenhang mit der bevorstehenden Düngeverordnung die die Landwirte zukünftig betrifft erhebliche Auswirkungen. Spiekers war einer von vier Referenten auf der Fachtagung für Milchviehhalter in Weicheringer Landgasthof Voglsang. Weiterlesen

Erntedankfest – Dank an Gott für das Leben, die Vielfalt der Natur und das gute Leben

Erntekrone und Erntealtar (Foto: Ramona Schittenhelm)
Erntekrone und Erntealtar (Foto: Ramona Schittenhelm)

Erntedank ist in den katholischen Kulturkreisen ein Fest mit Tradition. Die Menschen danken Gott für die (gute) Ernte bzw. dafür, dass sie ein angenehmes und lebenswertes Leben haben. In vielen Kirchen findet man am ersten Sonntag im Oktober häufig Feldfrüchte, Getreide und andere Gaben wie Mehl, Honig oder Wein, die am Altar aufgestellt werden. In der Mitte prangt eine aus Getreide gefertigte Erntekrone. Diese ist aua Getreide oder Weinreben geflochten. Die Gläubigen feiern gemeinsam den Gottesdienst, die Gedanken gehören u.a. der Arbeit in Gärten und Landwirtschaft. Die Erntegaben werden vielfach nach dem Fest an Bedürftige oder karitative Einrichtungen verteilt. Das Erntedankfest geht auf die Zeit vor Christus zurück. Vgl. Riten gab es in Nordeuropa, dem Römischen Reich oder dem Judentum (Schawuot – vlt.  Laubhüttenfest, im Herbst – 2 Mos 23,16). In der katholischen Kirche feiert man seit dem 3. Jahrhundert das Erntedankfest, einen einheitlichen Termin gab es jedoch nie, da es zu viele unterschiedliche Klimazonen auf der Welt gibt. Nach der Reformation bürgerte sich in verschiedenen evangelischen Gemeinden der Michaelstag (29. September bzw. der darauf folgende Sonntag) ein. Im Rheinland ist es z.B. sehr häufig traditionsbedingt der erste Oktobersonntag. Seit der kath. deutschen Bischofskonferenz 1972 ist es generell der erste Oktobersonntag, wobei den Gemeinden ein gewisser Spielraum verbleibt.

In den USA gibt es den sog. „Thanksgiving Day“ am vierten Donnerstag im November, in Kanada wird „Thanksgiving“ am zweiten Montag im Oktober gefeiert (was dem Columbus Day-Feiertag in den USA entspricht). Wie in den Vereinigten Staaten ist das kanadische Thanksgiving ein staatlicher Feiertag auf Bundesebene.Der kanadische Thanksgiving und das christliche Erntedank-Fest sind eng mit einander verbunden.

Die Landwirtschaft bietet zahlreiche Arbeitsplätze

Berlin Es gibt wieder mehr Arbeitsplätze in der Landwirtschaft. Seit etwa fünf Jahren steigt die Zahl der Erwerbstätigen wieder. Diese Aussage traf Dr. Helmut Born, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands (DBV), in einem Interview mit der Wirtschaftszeitung AKTIV, deren Leserschaft der deutschen Industrie zuzuordnen ist. 2006 sei der Tiefpunkt mit 837.000 Erwerbstätigen gewesen. Inzwischen sind es schon wieder fast 860.000 Bauern, so Born. Vor allem die Tierhaltung und der Anbau von Obst und Gemüse habe in den vergangenen Jahren dazu beigetragen.
„Unsere Obst- und Gemüsebauern haben ihre Flächen innerhalb von 10 Jahren um fast ein Fünftel ausgedehnt. Die Geflügelhaltung nahm ähnlich stark zu. Auch die Zahl der Mastschweine wuchs enorm. 1995 gab es hierzulande circa 39 Millionen Schlachtungen von Schweinen, im vorigen Jahr waren es 59 Millionen“, fasste Dr. Born zusammen.
Weiter stellte Born in den Interview heraus, dass Agrarexporte eine immer größere Rolle spielen. Da die Bevölkerung in Deutschland schrumpfe werde der Export immer wichtiger, zum Bespiel mit Wurst- und Fleisch-Spezialitäten nach Russland, Südkorea oder China. „Die Menschen dort essen gerne Schweinefleisch aus Deutschland.“ Born betonte, dass auch die nachwachsenden Rohstoffe, also der Anbau von Raps, Mais, Getreide für Biosprit und Biogas, deutlich zum Beschäftigungszuwachs beigetragen haben.