Duisburger Frauenfußballteam muss nächste Saison auf Alexandra Popp verzichten

Duisburg Die Nationalstürmerin Alexandra Popp wird ihren Verein Duisburg mit Ende der Saison verlassen. Die Duisburger Mittelstürmerin, die seit Jahren im Nationa- und Junioren-Nationalteam zu den Leistungsträgerinnen zählt, wird kommende Saison für den VfL Wolfsburg auf Torejagd gehen und damit zur Teamkollegin von Martina Müller und Verena Faißt (beide ebenfalls im Nationalteam). Spekuliert wird derzeit auch ob eines Wechsels der Regensburgerin Simone Laudehr – ebenfalls in Duisburg unter Vertrag. Laudehrs Vertrag läuft zum Sommer aus. Interessiert an einer Verpflichtung Laudehrs ist der Frankfurter Vorzeigeverein FFC Frankfurt, die in der neuen Saison dann mit einer Doppelachse Kim Kulig/ Simone Laudehr agieren könnten, wie dies bereits in der Nationalelf mehrfach gut funktionierte. Im Fall Laudehr ist bislang aber noch keine Entscheidung gefallen.

Frankfurterinnen im DFB-Pokal nur per Eigentor dem Aus entronnen

Potsdam/FrankfurtDie Bundesliga im Frauenfußball ist gerade in einer Länderspiel- bzw. DFB-Pokal-Bedingten Pause. Die nächsten Spiele finden erst im November statt. Nach dem 7. Spieltag liegt ein Spitzenduo punktgleich oben. Der 1. FFC Frankfurt und die Turbinen aus Potsdam haben alle 7 Partien bislang gewonnen. Die etwas bessere Tordifferenz lässt die Rekordmeisterinnen aus Hessen ganz oben an der Tabellenspitze stehen. Mit zwei Punkten Rückstand liegt die Mannschaft aus Duisburg mit den Nationalspielerinnen Alexandra Popp und Simone Laudehr noch in Lauerstellung auf Rang 3 der Tabelle.

Nur noch Spitzenduo in der Frauen-Bundesliga punktgleich

Der VfL Wolfsburg, die SG Essen Schönebeck und der SC Freiburg liegen im gesicherten oberen Mittelfeld. Die untere Tabellenhälfte wird eingeläutet durch die Spielerinnen des FC Bayern München, die nur 7 Punkte auf der Habenseite aufweisen können und aktuell den 7. Tabellenplatz begleiden. Damit haben die Münchnerinnen nur 5 Punkte mehr als der Tabellenletzte aus Bad Nahenahr. Der Hamburger SV, FF USV Jena, der 1. FC Lok Leipzig und Bayer 04 Leverkusen liegen noch zwischen den beiden Mannschaften.

Die Ergebnisse in der DFB-Pokal-Runde im Detail / 3. Spieltag:

Alexandra Popp mit sechs Treffern und Celia Okoyino da Mbabi mit drei Treffern in Ihren Mannschaften waren die absolut herausragenden Spielerinnen der dritten DFB-Pokalrunde. Aber auch die anderen Nationalspielerinnen konnten für Ihre Teams überzeugen.
1. FC Lokomotive Leipzig – FV Löchgau 6:1
Tore: 0:1 Klotz (17.), 1:1 van Bonn (22.), 2:1 Toth (36.), 3:1 Ebermann (39.), 4:1 Lübcke (63.), 5:1 Heller (70.), M. Herrmann (81.)

1. FFC Frankfurt – VfL Wolfsburg 1:0
Tore: 1:0 Verena Faißt (48. / Eigentor)

Hamburger SV – SC Freiburg 2:0
Tore: 1:0 Timmermann (48.), 2:0 Kameraj (86.)

1. FFC Turbine Potsdam – VfL Sindelfingen 4:1
Tore: 1:0 Nagasato (16.); 2:0 Nagasato (53.); 3:0 Wesely (678.); 4:0 De Ridder (79.); 4:1 Loipersberger (80.)

FC Bayern München – FF USV Jena 2:0
Tore: 1:0 Lotzen (94.), 2:0 Bachor (110.)

SC 07 Bad Neuenahr – 1899 Hoffenheim 3:1
Tore:  1:0 Okoyino da Mbabi (26.), 2:0 Okoyino da Mbabi (40.), 3:0 Okoyino da Mbabi (68. Foulelfmeter), 3:1 C. Schneider)

FSV Gütersloh 2009 – Werder Bremen 2:1
Tore: 1:0 Widowski (22.), 1:1 Wallenhorst (40.), 2:1 A. Jäger (107.)

FCR 2001 Duisburg – Herforder SV10:0
Tore: 1:0 Laudehr (8.); 2:0 + 3:0 Popp (18./21.), 4:0 B. Müller (27.), 5:0 Bresonik (41.), 6:0 Cengiz (47.), 7:0, 8:0, 9:0, 10:0 Popp (53., 57., 67., 74.)

 

DFB-Frauen besiegen die Schweiz im EM-Qualifikationsspiel klar mit 4:1

Augsburg Die Deutschen Fußball-Frauen sind zwei Monate nach der Fußball-WM zurück gekehrt nach Augsburg – eine der WM-Stätten. Vor knapp 7000 Zuschauern besiegten die Spielerinnen von Silvia Neid die Schweiz im EM-Qualifikationsspiel mit 4:1. Damit ist die Mannschaft bereits jetzt dem Ziel der EM-Teilnahme 2013 in Schweden deutlich näher gekommen. Nachdem Spielführerin Birgit Prinz nach dem WM-Turnier ihre Karriere beendet hatte, ist Nadine Angerer, die erfahrene Torfrau neuer Kapitän im Team.

15 Minuten brauchten die deutschen Spielerinnen Anlaufphase, um wieder zu gewohnter Stärke zurück zu finden. Dann aber konnte die Mannschaft wie gewohnt überzeugen. Zweimal Fatmire Bajramay (32. und 66. Minute), einmal Linda Bresonik (73.) und einmal Martina Müller (80.) waren es, die den DFB-Frauen eine gute Ausgangsbasis auf dem Weg zur WM bescherten. Allerdings gab es durchaus kritisches zu bemerken von Bundestrainerin Silvia Neid: „Wir haben uns gegen den schwersten Gruppengegner viele Chancen herausgespielt und sind deshalb zufrieden. Einziger Makel war, dass wir viele dieser Chancen nicht genutzt haben.“ Bajramaj, die bei der WM oft nur als Zuschauerin dabei war, konnte dieses Mal wieder als Spielmacherin und Doppeltorschützin überzeugen.

In der Gruppe 2 muss Deutschland noch gegen Rumänien, Kasachstan, Spanien und die Türkei gewinnen. Die DFB-Frauen sind hier haushoher Favorit, konnte sich auch gegen die Schweiz durchsetzen. Nach dem Viertelfinal-K.O. bei der WM war dennoch eine leichte Verunsicherung zu spüren, wie Torfrau Nadine Angerer bemerkte.