Verschiebung einiger Bauprojekte beschert Karlskron Aufschub bei der Schuldenentwicklung

Aus Von Ramona Schittenhelm

Karlskron Die Wirtschaft in der Gemeinde geht nach oben, allerdings ist dies noch nicht vollständig in den Gewerbesteuereinnahmen dieses Jahres angekommen. Die tatsächlichen Einnahmen hier seien etwas schlechter, als man dies angenommen hatte. Allerdings hätten sich die Steuereinnahmen als Hauptfinanzmittel der Gemeinde Karlskron durchaus wieder positiv entwickelt, so dass man einen gewissen Handlungsspielraum hätte. Die bereits genehmigte Kreditaufnahme von rund 3,6 Millionen Euro konnte für 2011 noch vermieden werden, da man einige Großprojekte ins Folgejahr verschieben musste, erklärte Bürgermeister Friedrich Kothmayr im Rahmen seines Jahresrückblickes.

Generell sei die Gemeinde Karlskron aber auf einem guten Weg mit seinen neuen Baugebieten sowie den Planungen rund um das Breitbandnetz, welches man als Tochterunternehmen der Gemeinde realisieren will. Die Zahl der Einwohner mit Hauptwohnsitz in Karlskron ist im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen. Die aktuellen Bau- und Großprojekte seien auf den Weg gebracht. Dazu zählen die Kinderkrippe, die Fertigstellung des Bauabschnittes Fruchtheimer Straße, die Wegesanierung des alten Friedhofes sowie die (demnächst in die Fertigstellung gehende) Sanierung des Leichenhauses sowie die Sanierung des Bürgerhauses Pobenhausen (siehe gesonderter Bericht). Erneuert werden konnte die Abwasserpumpstation Schreinergraben, die Sanierung der Volksschule mitsamit ihrer Hackschnitzelheizung, die die umliegenden öffentlichen Gebäude wie Rathaus und Kindergarten mit Energie mitversorgt.

Bei seinem Ausblick auf 2012 führte Kothmayr neben dem Bürgerbegehren die Kinderkrippe, die Fertigstellung der Fruchtheimer Straße sowie des Bürgerzentrums in Pobenhausen an. Ferner soll es Verbesserungen und Sanierungen im Abwassernetz in den Ortsteilen Adelshausen und Pobenhausen geben und das Kriegerdenkmal Karlskrons errichtet werden. Für die Ortsumfahrung Pobenhausen-Karlskron soll für die Variante IV eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden, damit man weitere Klarheiten bzgl. der Situation vor Ort bekommt. Im Bereich Karlskron Süd und Josephenburg stehen Baugebietsausweisungen bevor. Nicht aus den Augen verlieren möchte man auch die Planung und Umsetzung der Zweifachturnhalle. Ein wichtiges Anliegen für die Zukunft sei neben der Umsetzung des ortseigenen Breitbandnetzes auch die Entwicklung einer eigenen nachhaltigen Energiegewinnung.