Mehr Recycling in Brandenburg

Aus Von Ramona Schittenhelm

Potsdam Hat der Gelbe Sack schon bald ausgedient? – Beim Kreislandwirtschaftsgesetz folgt der Bundestag weitgehend den kommunalen Positionen und Bedürfnissen. Verbrannt und verbuddelt wird der Müll längst nicht mehr. Und dieses Ziel soll laut Bundesumweltminister Norbert Röttgen weiter verstärkt werden. In der Bundestagssitzung am Freitag legte der Chef der nationalen Umweltbehörde dies noch einmal deutlich dar. Ziel sei es, bis 2020 die Siedlungsabfälle deutlich zu minimieren und zwei Drittel der anfallenden Siedlungsabfälle zu recyclen. Wichtig sei es hierzu, dass man flächendeckend Bioabfälle, Papier, Metall, Kunststoff und Glas sammelt – bis 2015 hat sich der Minister als Ziel gesetzt. Mancherorts würde dies bereits gut erfolgen, allerdings – das sei das Hauptproblem – gäbe es hier ein sehr unterschiedliches Handling: von Landkreis zu Landkreis verschieden. Umweltverbände würden hier gerne noch einen Schritt weiter gehen: 2008 seien 64 Prozent der Siedlungsabfälle recyclet worden, lt. Abfallexperte des Naturschutzbundes (Nabu) Benjamin Bongardt, müsse das Ziel 2020 bei mindestens 80 Prozent liegen.Die Abfallwirtschaft ist eine große Branche. Daher ist mit viel Lobbyarbeit zu rechnen.