Mittelstandsstudie zur Konkunkturentwicklung 2010: Fachkräftemangel schafft Schwierigkeiten
Die Wirtschaft entwickelt sich positiv, Unternehmen suchen Mitarbeiter bzw. Fachkräfte.
Klein- und Mittelstandsunternehmen sind derzeit weitgehend gut ausgelastet. In der zweiten Jahreshälfte 2010 entwickelten sich die Zahlen weiter nach oben, die Arbeitsauslastung ging kontinuierlich nach oben. 2011 – so eine Studie – soll die Situation noch besser werden. Die Betriebe sind daher auf der Suche nach passenden Mitarbeitern, um ihre Auftragslage bewältigen zu können. Dies ergab eine Konjunkturumfrage des Landesverbandes des BDS unter über 1000 Selbständigen.
Ergebnisse im 1. Halbjahr 2010 in Kurzform:
– gute Situation 34 %
– zufrieden 49 %
– schlecht 17 %
Erwartungen 2. Halbjahr 2010:
– gute Situation 36 %
– zufrieden 49 %
– schlecht 15 %
Der Mittelstand hat sich von der Wirtschaftskrise erholt und hat ebenfalls die Chance, am Aufschwung teilzunehmen. Die Flexibilität der Unternehmen ist bezeichnen, wenn es um die Art der Aufträge und ums generelle Umschalten von Sparflamme auf volle Leistungskraft geht. Die Vorbereitung während der Krise auf die Situation danach lief offenbar gut.
Bei einem bra chenübergreifenden Vergleich stellte man fest, dass alle Betriebe – egal welches Unternehmen – davon profitieren können, unterschiedlich stark. Für Dienstleister und Handwerker ist der Trend sehr positiv, die Auslastung ist schon jetzt sehr hoch bzw. deutlich. Für Handel und Hotellerie ist die Entwicklung dagegen deutlich langsamer. Aber auch dort geht es bergauf.
Die Zahl der Arbeitslosen liegt bei etwa 3 Millionen – trotzdem müssen sich die Unternehmen mit einem Fachkräftemandel auseinander setzen. Ziel müsse es daher sein, den Fachkräftemangel mit Menschen aus dem eigenen Land zu decken, damit die Konjunktur weiter angekurbelt werden könnte. Die potentiellen Mitarbeiter müssten entsprechend Aus- und Weitergebildet werden. Voraussetzung ist jedoch, dass die derzeitigen Arbeitslosen sich auch entsprechend engagieren.
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