Bei Umplanung der Wertstoffhöfe in Karlskron sollte man Synergien nutzen

Aus Von Ramona Schittenhelm

Karlskron Rede und Antwort stand der Leiter der Landkreisbetriebe Franz-Josef Simon den Gemeinderäten von Karlskron bzgl. der Fragen einer weiteren Nutzbarkeit von möglicherweise nicht mehr benötigten Flächen. Ab 1.1.2013 wird im Landkreis die gelbe Tonne (und auf freiwilliger Basis eine Papiertonne) eingeführt. Dadurch fällt die Anlieferung der mit dem grünen Punkt versehenen Verpackungsgegenständen an den Bauhof weg, die Dienstleistungen werden nicht mehr über den Wertstoffhof angeboten. Dadurch, so Simon, müsste aus betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten die Personaldecke vmtl. ausgedünnt werden. Andernfalls würden die Müllgebühren für die Bürger deutlich ansteigen.

Für Karlskron würde dies bedeuten, dass einer der beiden Wertstoffhöfe quasi schließt. Welcher dies ist, dass müsste aus organisatorischen Gesichtspunkten i.V.m. der Gemeinde geklärt werden. Gemeinderat Florian Raba regte hier an, eine Verbindung mit dem gemeindlichen Bauhof zu schaffen, da man so ggf. Synergien nutzen könnte. Bzgl. de Personalbedarfes im Ort – derzeit sind fünf Stellen im Ort vorhanden – werde es bei einer Wertstoffhof-Schließung sicherlich für die 3 Stunden der Öffnungszeit nur mehr 1-3 Personen an Personal bedürfen.

Ein weiteres Thema der Gemeinderatssitzung war die Ausweisung eines Baugebietes im Ortsteil Josephenburg. Hier, so Bürgermeister Friedrich Kothmayr, hätten Gespräche mit den 13 Grundstücksbesitzern stattgefunden, wo man grundsätzliches Interesse der meisten Flächenbesitzer erfahren hätte. Der Gemeinderat beschloss nun, die Fläche in Josephenburg, angrenzend am dort befindlichen Wertstoffhof, überplanen zu lassen. Eine Ausschreibung eines Büros, welches den Bebauungsplan erstellt, wird in die Wege geleitet.

Gemeinderätin Christa Froschmeier regte in diesem Zusammenhang an, sich unbedingt frühzeitig auch mit der Infrastruktur (Kläranlage und Straßenanbindung) des möglicherweise entstehenden neuen Baugebietes zu befassen. Froschmeier erinnerte in diesem Zusammenhang an die schon vor Jahren ins Auge gefasste Anbindung zwischen Josephenburg und Brautlach (B13), welche in Verbindung mit der Gemeinde Baar-Ebenhausen (hier besteht eine grundsätzliche Absichtserklärung zwischen den beiden Gemeinden) angegangen werden solle. In diesem Zusammenhang fiel auch das Thema des Radweges nach Mändelfeld (Günther Brandstetter).

Franz Kühr von Wipfler-Plan gab einen Überblick über die Kanalsanierungsarbeiten in Adelshausen. Die Kanalarbeiten an den öffentlichen Straßen sind weitestgehend abgeschlossen. In den kommenden Wochen werde es mit den Arbeiten zu den privaten Anschlussleitungen weitergehen. Ein größerer Bereich war die Bachverrohrung an der Straße am Dorfbach. Dort, so Kühr, hätten rund 15 Meter Rohrleitung Grundsaniert werden müssen, da sie ziemlich marode gewese seien. Man hätte sich hier für das sog. Inliner-Verfahren entschieden, statt die Rohre gegen Neue auszutauschen. Im Ortsteil Pobenhausen wird für die Anbindung des neuen Baugebiet am Ortsrand an die Staatsstraße 2044 (Schrobenhausener Straße) eine Vereinbarung mit dem Straßenbauamt (Freistaat Bayern) geschlossen. Demnach ist Karlskron für die baulichen Maßnahmen sowie den Unterhalt des Einmündungsbereiches zuständig. Das Buswartehäuschen an der B13 (Brautlach / Anfrage durch Erwin Küber) wird in den kommenden Wochen beseitigt und – sobald die Sachlage mit der Versicherung geklärt ist – ein Ersatzhaus errichtet.