Grabstelle – Der Abschluss des irdischen Lebens

Sterben gehört zum Leben. Und das letztlich in allen Religionsformen. Bei der Bestattungskultur unterscheiden sich dann die religiösen Ausrichtungen und Formen ganz gehörig. Gängige Bestattungsformen bei den Christen sind inzwischen
– die Erdbestattung
– die Seebstattung und
– die Urnenbestattung

Um die sog. Feuerbestattung – also eine Verbrennung des irdischen Körpers – gab es lange Zeit Probleme. Dies liegt daran, dass die Christen (Katholiken, Protestanten und Orthodoxe) an die Auferstehung Jesu Christi aus dem Grab glauben. Und der kam – zumindest was seinen Leib betrifft – unversehrt aus dem Grab und stieg an Christi Himmelfahrt in den Himmel auf.

Bei der Erdbestattung – der traditionellen Form der Bestattung – wurde früher der Körper aufgebahrt. Die Beisetzung erfolgt in einem Sarg. Während bei den evangelischen Christen die Einäscherung bereits seit den 1920er Jahren akzeptiert wird, ist dies bei der katholischen Kirche erst seit 1963 überhaupt möglich. Die Asche kann letztlich in Form einer Seebestattung, in einem Urnengrab oder einem sog. Baumgrab beerdigt werden. Dazu werden de verbrannten sterbliche Überreste des Verstorbenen in Urnen gefüllt.

Als Vorteil der Feuerbestattung kann man den geringeren Platzaufwand und die höhere Hygiene anführen. Darüber hinaus ist auch die Ruhefrist für eine Grabstelle kürzer als bei klassische Erdbestattungen. Bei Feuerbestattungen gibt es z.B. im Katholischen Glauben verschiedene Möglichkeiten. Zum einen kann der Verstorbene via Verabschiedung auf den Weg ins Krematorium geschickt werden. Andererseits ist eine vollständige Beerdigung nach erfolgter ‚Verbrennung‘ möglich. Bei den Katholiken wird die Beerdigung durch einen Geistlichen abgehalten, der mit Kreuz, Weihwasser und Weihrauch dem Verstorbenen die letzte Ehre erweist. Gemeinsam wird darum gebetet, dass der Verstorbene seinen Frieden findet.

Gräber können dabei unterschiedlich gestaltet sein. Grabsteine, Grabplatten oder Kreuze können dabei als Symbol an die Verstorbenen erinnern. Darin eingraviert findet man die Lebens- und Sterbedaten des Verstorbenen.

Mehr Informationen:
Grabsteine – Urnengrab von GG Granitgravur GmbH

Ramona Schittenhelm

Ausbildung als Journalistin im Berchtesgadener Land. Lokal- und Online-Journalismus sind meine Leidenschaft. Meine journalistischen Wurzeln liegen im Sport- und Technik-Journalismus.

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