Ökostrom-Umlage steigt – Verbraucher müssen mehr für Strom zahlen
Seit heute ist es fix: die Ökostrom-Umlage wurde festgeschrieben. Für Verbraucher bedeutet das eine deutliche Erhöhung der Strompreise. Schuld daran ist die sog. EEG – also die auf den Strompreis zu zahlende Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien. Letztlich müsste die Strompreissteigerung jedoch nicht sein, erklären Verbraucherschützer, die vielmehr appellieren, dass die günstigen Strompreise der Strombanken endlich an die Verbraucher weiter gegeben werden und die Ausnahmeregelungen (von der Umlage ausgenommene Unternehmen, die keinen EEG-Zuschlag bezahlen) im Zusammenhang mit den Strompreiszahlungen endlich abgeschafft werden.
Damit ist die EEG-Umlage 2014 bei einem Rekordwert von 6,240 Cent je Kilowattsunde, heißt es in einer Mitteilung der Übertraungsbetreiber Transnet BW. Durchschnittliche Haushalte zahlen damit etwa 35 Euro mehr pro Jahr für ihren Strom.
Einsparpotential für die Verbraucher gibt es letztlich nur über zwei Wege: Einsparung an Strom oder Auswahl eines anderen Stromanbieters. Eine Liste mit (regionalen) Stromanbietern wie der Entega finden Sie u.a. unter http://www.gelbeseiten.de/
Ab Anfang 2014 soll es Prognosen zufolge nur leichte Strompreiserhöhungen geben. Es werden Preissteigerungen von gut drei Prozent erwartet. Ein Grund hierfür sind die niedrigeren Strombeschaffungskosten an der Börse, die zumindest teilweise an die Kunden weiter gegeben werden. Dazu kommen stagnierende Netzentgelte. Klar ist jedoch, dass dies keinesfalls zwingend eine langfristige Preisprognose sein muss. Denn bereits jetzt erwarten Branchenexperten für die zweite Jahreshälfte 2014 deutliche Preissteigerungen. Dies könnte durchaus auch taktische Gründe haben, da 2014 im Sommer beispielsweise die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien stattfindet – ein Zeitpunkt, zu dem eine Preiserhöhung denkbar ist und von den Verbrauchern vermutlich ohne größere Gegenwehr hingenommen wird. Denn während einer solchen Veranstaltung habe natürlich keiner Lust, an den Rechner zu gehen und einen neuen Stromanbieter zu suchen.
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