Ein Tor von Alexandra Popp beschert DFB Sieg über Schweden

Hamburg 12 000 Fans waren ans Millerntor gekommen, um die Spielerinnen von Bundestrainerin Silvia Neid zu sehen. Die Deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft bestritt ein Spiel gegen dem WM-Dritten und Olympiateilnehmer Schweden. Die DFB-Spielerinnen entschieden die Prestigepartie knapp mit 1:0 für sich. Matchwinner war die als Joker eingewechselte Duisburger Stürmerin Alexandra Popp in der 60. Minute. Die blonde Offensivspielerin köpfte den Ball zum Siegtreffer ins Netz.

Bundestrainerin Silvia Neid fand nach der Begegnung kritische Worte. Gerade in der ersten Halbzeit hätte es zahlreiche Fehlpässe gegeben. Den Zuschauern sei es aber zu verdanken gewesen, dass Deutschland nach vorne ging. Die Fans hätte wirklich alles gegeben. Torhüterin Nadine Angerer parierte einige Chancen der Schwedinnen. Erst Alexandra Popp, die in der zweiten Hälfte eingewechselt wurde, gelang es, den Siegtreffer zu erzielen. Im 19. Länderspiel war es Popps zehnter Treffer. Weitere Chancen von Popp, Melanie Behrigner, Svenja Huth, Simone Laudehr und Anja Mittag folgten im weiteren Spielverlauf.

Damit konnte die deutsche Frauenelf nach dem EM-Qualifikationssieg gegen Rumänien vor einigen Tagen den zweiten Sieg innerhalb kurzer Zeit feier. Am Samstag gelang den Neid-Spielerinnen nämlich der zweite Sieg in der EM-Qualifikation mit einem 3:0 Sieg in Bukarest. Die Treffer der Partie erzielten Lena Gößling, Lira Bajramaj und Melanie Behringer.

Inka Grings verlässt den FCR Duisburg nach 16 Jahren

Duisburg Für die Duisburger Fans heißt es nach 16 Jahren Abschied nehmen von Inka Grings. Die Nationalspielerin, die bereits sechsmal Bundesliga-Torschützenkönigin war, wechselt gemeinsam mit ihrer Nationalmannschaftskollegin Sonja Fuss zum Schweizer Rekordmeister FC Zürich. Die beiden hatten ihren Vertrag in Duisburg auslaufen lassen bzw. aufgelöst.

Grings war 16 Jahre in Duisburg und hatte den Verein bereits während des Vorbereitungs-Trainingslager über die Interessen ausländischer Vereine informiert. Das Management der beiden Spielerinnen gab am Sonntag bekannt, dass Grings und Fuss zukünftig in der Schweiz spielen werden. Die Schweizer hätten schnell und vorbildlich gehandelt und in kürzester Zeit ein produktives Gesamtpaket für beide geschnürt, das neben den fußballerischen Perspektiven auch die normanlen beruflichen Perspektiven für die Spielerinnen ermögliche, heißt es in der Erklärung zum Spielerwechsel.

Nationalstürmerin Alexandra Popp will mit ihren Duisburgerinnen vorne mitmischen

Duisburg Alexandra Popp gehört sicherlich zu den Nationalspielerinnen Deutschlands, denen die Zukunft gehört. Gemeinsam mit Inka Grings und Simone Laudehr bildet die Stürmerin, die mit der U20 Weltmeisterin und beste Stürmerin war, eine starke Einheit. Duisburg kann damit zu einem starken Widersacher des 1. FFC Frankfurt werden. Die Zeit zwischen WM und Bundesligastart an diesem Wochenende hatte sich Alexandra Popp, die viele auch aus der epost-Werbung kennen, sicherlich anders vorgestellt. Das WM-Turnier verlief sicherlich nicht wie erwartet. In der Saison kan die Fußball-Spätstarterin sicherlich aber eine tragende Rolle spielen. Denn mit ihrer Entschlossenheit und ihren Zug zum Ball kann sie ihre Gegenspielerinnen ’narren‘. In Duisburg gelang ihr dies bereits mehrfach vorzüglich. In der Nationalmannschaft wird Popp diese Qualitäten sicherlich auch noch ausspielen: „Ich war eher eine Spätstarterin und hatte lange Zeit keine große Lust auf Leistungssport. Auch die Frauen-Bundesliga hat mich nicht interessiert.“

Neben Topfavorit Frankfurt gehören für die Duisburgerin vor allem Turbine Potsdam un der VfL Wolfsburg zu den Meisterschaftsfavoriten. Die eigene Mannschaft sieht die Stürmerin aber nicht weit entfernt. Das Potential, vorne mit zu spielen hätten die Duisburgerinnen in jedem Fall. Man denke hier nur an das Sturmduo mit Popp und Inka Grings sowie der Mittelfeld-Drahtzieherin Simone Laudehr. Denn: in Duisburg passt das Team zusammen, sei eine Einheit, die bestens auf den Ligastart vorbereitet ist. Die unterschiedlichen Spielertypen würden perfekt zusammen harmonieren, so Popp: „Unser Team ist eine gute Mischung aus erfahrenen Nationalspielerinnen, anspruchsvollen Talenten und internationalen Spielerinnen, von denen wir vielleicht auch Neues lernen können.“

Was Popp beruflich machen möchte, weiß sie noch nicht: Physiotherapeutin sei es in jedem Fall nicht. Vlt. im Bereich Kinderbetreuung oder Tierpflegerin, erklärt Popp in einem Interview gegenüber dfb.de.

Die Statistik sprach schon für Deutschland: Japan besiegt Deutschland – Halbfinale erreicht

Nach drei Minuten hieß es für Bundestrainerin Silvia Neid bereits umzustellen, da die Neu-Frankfurterin Kim Kulig verletzungsbedingt ausscheiden musste. Die 21 Jahre alte Mittelfeldspielerin aus Tübingen war untröstlich, nicht mehr mithelfen zu können, Deutschland ins Halbfinale zu befördern. Deutschland gelingt es, sein Fußballspiel aufzuziehen. In der Halbzeitpause wurde die Mittelfeld-Spielerin Kim Kulig für weitere Untersuchungen wg. ihres Ausfalles ins Krankenhaus gebracht. Die Spielerin humpelte zur Halbzeit sichtlich mit Schmerzen aus dem Stadion. Man merkte, dass Kulig kaum auftreten konnte. Ihre Kolleginnen versuchten, auf dem Platz, weiter für Power zu sorgen bzw. die Tor-Chancen zu intensivieren. Die Neu-Frankfurterin Kulig ist ins Stadion zurückgekehrt, will ihren Teamkolleginnen moralische Unterstützung geben. Man merkt hier ganz klar den Teamgeist bei den amtierenden Weltmeisterinnen.

Das Spiel wird ein wenig nicklicher, Deutschland lässt sich das Heft zu stark aus der Hand nehmen. Das Mittelfeld die verletzungsbedingt ausgefallene Kulig war eine zentrale Stelle im Spiel, die durch den Ausfall und die eingewechselte Schmidt bzw. die neu hinzugekommene Lena Gössling nicht ersetzt werden konnte.Wirklich zählbares konnten die deutschen Spielerinnen in den zweiten 45 Minuten nicht auf den Platz zaubern: Verlängerung 2 x 15 Minuten Zusatzspielzeit.

Gibt es in der Verlängerung ein Come-Back von Birgit Prinz in der deutschen Mannschaft? – Die Erfahrung der Leistungsträgerin im Deutschen Team könnte in der Gegegnung gg. die Japanerinnen für eine ordnende Hand sorgen. Wäre Kim Kulig direkt durch Lena Gössling ersetzt worden, wäre der Bundestrainerin eine weitere Option im Offensivbereich geblieben.  Die Auswechslungen der Bundestrainerin waren in dieser Partie nicht wirklich glücklich.

Die letzten 15 Minuten brechen an, Deutschland aktuell noch ohne Ideen im Aufbau. Der für Kim Kulig eingewechselten Bianca Schmidt ist auf der Außenbahn nicht wirklich das gelungen, was die 21 Jährige Kulig im Zusammenspiel mit Simone Laudehr normalerweise gelingt. Die zentrale Stelle im Deutschen Spiel war unglücklich besetzt.In der 108. Minute erzielte Japan das 1:0 aus einem Spielzug. Nach dem japanischen Tor war eine Schlussoffensive geboten. Die Zuschauer standen allesamt. Feuerten an, hofften auf einen fulminanten Kracher. Die Ersatzspielerinnen um Martina Müller, Ariane Hingst, Birgit Prinz und Inka Grings zitterten am Spielfeldrand mit.

 

 

Deutschland – Japan  0:1

Deutschland: Nadine Angerer, Saskia Bartusiak, Linda Bresonik (64. Lena Gössling), Babette Peter, Annike Krahn, Melanie Behringer, Simone Laudehr, Celia Okoyino Da Mbabi (100. Alexandra Popp), Kerstin Garefrekes, Kim Kulig (7. Bianca Schmidt) , Inka Grings

Tore: 0:1 Maruyama (108.)

Zuschauer: 26.067
Auf Facebook teilen

Sensation geschafft: Japan kickt Deutschland aus der Heim-WM

Nach drei Minuten hieß es für Bundestrainerin Silvia Neid bereits umzustellen, da die Neu-Frankfurterin Kim Kulig verletzungsbedingt ausscheiden musste. Die 21 Jahre alte Mittelfeldspielerin aus Tübingen war untröstlich, nicht mehr mithelfen zu können, Deutschland ins Halbfinale zu befördern. Deutschland gelingt es, sein Fußballspiel aufzuziehen. Weiterlesen

Frankreich als guter Gegner: Deutschland hat ins Turnier gefunden

Das Stadion in Mönchengladbach, das auch bei der Herren-WM mit dabei war, war ausverkauft. Die Erwartungshaltung der deutschen Fans vor der Partie war groß. Die deutschen Spielerinnen, die in der Startelf standen, waren allesamt extrem angespannt. Einig Inka Grings sowie Torhüterin Nadine Angerer sowie Simone Laudehr versprühten Kampfgeist und Euphorie, während die Nationalhymne abgespielt wurde.

Gerade die Startphase – die ersten Minuten – waren nur bedingt eine Verbesserung. Das Problem blieb: viele Fehlpässe und teils eine begrenzte Spielübersicht. Statt über die Außenbahnen lief das Spiel in den ersten Minuten eher über die Mitte, war dazu letztlich aber zu unpräzise.

Fatimire Bajramaj gehörte in den ersten Minuten zu den Aktivposten im deutschen Spiel. Das „Gesicht der WM“ hatte die Schwächephase zu Beginn der WM gut überwunden und sorgte bei ihren ersten Einsatz in der Startformation für eine Bereicherung. Ebenso auch die aus der Oberpfalz stammende Simone Laudehr, die auch bereits in den vergangenen Spielen überzeugen konnte und im deutschen Spiel immer wieder ankurbelte bzw. eine der bisherigen drei deutschen WM-Torschützinnen ist.  In den ersten 20. Minuten konnten nur wenige deutsche Spielerinnen sich der Bundestrainerin für weitere Aufgaben empfehlen.

Nach 25 . Minuten – vorausgegangen durch eine Flanke von Babette Peter – verwandelte die Spielführerin der deutschen Mannschaft Kerstin Garefrekes zum für Fans und Trainerin erlösenden 1:0. Nach einer Flanke käpfte nach 32. Minuten auch die zweifache deutsche Fußballerin des Jahres Inka Grings auf das Tor und brachte damit die Bundesliga-Torschützin nach Flanke Laudehrs die deutsche Mannschaft in eine beruhigende Führung. Vielleicht ist das die Initialzündung für die deutsche Mannschaft. Die Fans danken es, sind voll mit dabei, machen die La-Ola im Stadion von Möchengladbach. Selbst die „Ehrentribüne“ um DFB-Präsident Theo Zwanziger sprangen auf, als die deutsche Mannschaft ihre  Führung weiter ausbaute.

Ein klasse Kontervorstoss über Inka Grings, die mit ihrer Flanke auf die nachrückende „Lira“ Bajramaj wartete. Am Ende siegte zwar die französische Torhüterin. Dieser Spielzug bewieß aber, dass die Deutsche Mannschaft in der Weltmeisterschaft angekommen sind, auch spielerisch. 10 Minuten nach der Halbzeit eine Standardsituation für Frankreich und die Französinnen köpften sich zurück in die Partie: 2:1.

Ein schweres Faul im Strafraum an Lira Bajramaj – Die französische Torhüterin Celine Deville erhielt die Rote Karte, (67.)  Deutschland einen Strafstoß. Inka Grings tritt an und  verwandelt – Deutschland ist glücklich. In der 72. Minute ein erneuter Freistoß für Frankreich – Deutschland kassiert in Überzahl den erneuten Anschlusstreffer zum 2:3. Statt in Überzahl und mit der Führung im Rücken zu spielen und sich frei zu machen, verkroch sich die deutsche Mannschaft wieder in Zurückhaltung. Am Ende zittert sich die in Überzahl spielende Deutsche Mannschaft doch noch zum Sieg. Inka Grings leitet in der 89. Minute per Kopf eine Flanke von links weiter, Celia Okoyino Da Mbabi verwandelt sicher. Damit wird Deutschland im Viertelfinale gegen Japan spielen.

 

Statistik: Deutschland gegen Frankreich

Tore: 1:0 Garefrekes (25.), 2:0 Grings, 2:1  Deue  (56.), 3:1 Grings (68.), 3:2  Georges (72.), 4:2 Da Mbabi (89.)

Zuschauer: 45.800 Zuschauer

Gelbe Karten: Lena Gössling (17.), Fatimire Bajramaj (82.)

Deutschland: Nadine Angerer, Bianca Schmid, Saskia Bartusiak, Anike Krahn (77. Alexandra Popp), Babette Peter, Kerstin Garefrekes, Simone Laudehr (46. Ariane Hingst), Celia Okoyino Da Mbabi, Lena Gössling, Fatimire Bajramaj, Inka Grings

Verändertes deutsches Team mit viel Schwung

Das Stadion in Mönchengladbach, das auch bei der Herren-WM mit dabei war, war ausverkauft. Die Erwartungshaltung der deutschen Fans vor der Partie war groß. Die deutschen Spielerinnen, die in der Startelf standen, waren allesamt extrem angespannt. Einig Inka Grings sowie Torhüterin Nadine Angerer sowie Simone Laudehr versprühten Kampfgeist und Euphorie, während die Nationalhymne abgespielt wurde.
Weiterlesen

Deutschland probt schon einmal in Frankfurt: Deutschland ringt gegen Nigeria

Deutschland nimmt schon einmal Maß im Stadion in Frankfurt – die Spielerinnen proben bereits für ein mögliches Finale, das ebenfalls in Frankfurt stattfindet. Ganz in rot gekleidet sorgte Nadine Angerer in ihrem 100 Länderspiel für den gewohnten Rückhalt in der deutschen Mannschaft.

Deutschland startete Temporeich in die Begegnung, spielte anfänglich jedoch noch ein wenig zu ungenau. Mit mehr Präzision im Spielt könnten sich die Deutschen bereits frühzeitig die Qualifikation für das Viertelfinale abholen.

Nach 14 Minuten erzielte Celia Okoyina da Mbabi den ersten Treffer, den die Schiedsrichter jedoch als Abseits ansahen und daher nicht anerkannten.

Nach 30. Minuten musste Melanie Behringer ausgewechselt werden, ersetzt durch Alexandra Popp. Der Grund war ein vorangegangenes Foul Nigerias, die in der ersten Halbzeit das ein oder andere Mal quasi die Axt auspackten.

Eine Standardsituation war es, die den Wechsel brachte. Inka Grings leitet weiter, Alexandra Popp blockt ab, Simone Laudehr verwandelt. Deutschland führt 1:0.

Statistik Deutschland gg. Nigeria

Tore: Simone Laudehr (53.Minute)

Zuschauer: 48.817

Deutschland: Nadine Angerer, Linda Bresonik, Annike Krahn, Saskia Bartusiak, Babette Peter, Kim Kulig, Simone Laudehr, Kerstin Garefrekes, Celia Okoyina da Mbabi (86. Minute Fatimire Bajramaj), Melanie Behringer (31. Minute Alexandra Popp), Birgit Prinz (53. Minute Inka Grings)

 

DFB: In Osnabrück ein guter WM-Test gegen die Italienerinnen absolviert

… jetzt sind es noch zwei Länderspiele, die die Deutsche Fußball Nationalmannschaft der Frauen vor der Heim-Weltmeisterschaft ab Ende Juni bestreitet. Denn die Partie gegen den Weltranglisten 12 Italien ist soeben zuende gegangen. Weiterlesen

Duell der beiden Weltmeister-Mannschaften: Deutschland überzeugt auch im Kräftemessen gegen Norwegen

Anfangs hat sich die deutsche Mannschaft schwer getan gegen die Widersacherinnen aus Norwegen. Die Skandinavierinnen sind nicht nur selbst bereits Weltmeisterinnen gewesen, sondern sind einer der Gegner, gegen die Deutschland eine eher knappe Biland hat. Deutschland gewann 15, Norwegen 13 bisherige Aufeinandertreffen. Und genau so umkämpft war auch das letzte Testspiel vor der Weltmeisterschaft, welches in Mainz vor einer Kulisse von 15.000 Zuschauern ausgetragen wurde.

Bekannt wurde heute auch, dass FIFA-Präsident Joseph Blatter zum Eröffnungsspiel der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft am 26. Juli nach Berlin kommen wird. Dies wurde durch die FIFA heute mitgeteilt. Der Schweizer wird das Spiel der Deutschen gegen die Kanadierinnen im Olympiastadion anschauen. Bislang sind bereits 670.000 Tickets der WM verkauft. Das entsprcht etwa 75 Prozent der frei verfügbaren Tickets. Steffi Jones zeigte sich erfreut über diese Zahlen: „Diese große Resonanz stimmt uns sehr positiv und zeigt eindrucksvoll, dass die Frauen-WM in Deutschland angekommen ist. Ich bin super zufrieden. Wir sind auf einen guten Weg, unsere Zielsetzung von 80 Prozent Auslastung zu erreichen.“ Die Spiele der Deutschen sind dabei schon längst ausverkauft.

Bei der kampfbetonten Partie hatten die DFB-Spielerinnen einleichtes Übergewicht, u.a. Inka Grings und Birgit Prinz hatte in der ersten Halbzeit einige sehr gute Möglichkeiten, den ersten Treffer der Partie zu landen. Um wirklich bereits jetzt zu überzeugen, nahmen die Spielerinnen von Bundestrainerin Silvia Neid das Heft allerdings in der ersten Halbzeit noch zu selten in die Hand. Die Unentschlossenheit vor dem norwegischen Tor war noch zu groß, so dass die potentiellen Einwechselspielerinnen wie Alexandra Popp oder Melanie Behringer ihre Chancen nutzen können, um sich für die Start-Elf des WM-Eröffnungsspieles zu präsentieren.

Die neuen Kräfte Melanie Behringer und Lire Bayramay sorgten für frischen Wind und gute Distanzschüsse ab der zweiten Hälfte. Die deutsche Mannschaft erhöhte den Druck auf die Norwegerinnen: Kim Kulig, Alexandra Popp, Simone Laudehr … die Namensliste der Aktivposten verlängerte sich von Minute zu Minute.

Ein intensiver Regen sorgte ab etwa der 65. Minute für sich verändernde Spielsituationen und Platzbegebenheiten. So hat das DFB-Team die Möglichkeit, auch diese Begebenheiten auszuloten. Distanzschüsse können hier zu einer guten Chance werden, um die beiden Torhüterinnen zu überwinden. Denn auch die deutsche Torfrau Nadine Angerer – die im Fußball-Klassiker gegen Norwegen kaum gefordert war – muss sich auf die neuen Begebenheiten einstellen.

Kaum eingewechselt, sorgte Wirbelwind Martina Müller für eine gute Szene vor dem Tor. Damit machen es die deutschen Spielerinnen der Bundestrainerin nicht leicht, wenn es um die Vergabe der Plätze für die Startelf beim WM-Auftakt gegen Kanada geht.

Nach einer Standardsituation stand die Duisburger Spielerin Simone Laudehr in der 79. Minute genau an der richtigen Stelle. Die aus der Oberpfalz stammende Mittelfeldspielerin köpfte den Ball gekonnt ins Tor und brachte die deutsche Mannschaft verdient in Führung.Alexandra Popp legte zwei Minuten später mit einem Super-Solo-Lauf nach und sorgte für eine 2:0-Führung. Der dritte Treffer folgte auf dem Fuße: erneut Alexandra Popp schob die Flanke ins norwegische Tor. Die Schlussphase der Partie – bei Regen – war dadurch noch einmal voller Elan und Drang nach vorne.

Jeder Schuss – zumindest fast jeder – der in der Schlußphase vor dem Tor Norwegens landete – wurde durch die deutschen Spielerinnen versenkt. Melanie Behringer, Martina Müller – sie alle drängten nach vorne, um sich noch in die Reihe der Torschützen einzutragen. Spielwitz, Ideen und ein verdienter klarer Sieg: die Deutschen Spielerinnen konnten mit der Erkenntnis, auch eine klasse Mannschaft wie die der Norwegerinnen, besiegen zu können in die letzte Phase der WM-Vorbereitung einsteigen. Mit perfekten 5 Minuten spielte das Team von Trainerin Silvia Neid ein klares Ergebnis gegen Norwegen heraus, die als einziges Team sowohl Europameister und Weltmeister sowie Olympiasieger werden konnte.

——————————————————————————————–

Spielstatistik zum Spiel in Mainz am 16.06.2011

Deutschlang gg. Norwegen  3:0    (0:0)

Deutschland:Nadine Angerer – Linda Bresonik, Anike Krahn (72. Lena Gößling), Saskia Bartusiak, Babette Peter – Kim Kulig (82. Ariane Hingst), Simone Laudehr, Kerstin Garefrekes (46.Melanie Behringer), Celia Okoyina da Mbabi (72. Martina Müller) – Inka Grings (46. Alexandra Popp), Birgit Prinz (46. Fatmire „Lire“ Bajramaj)

Norwegen: Hjelmseth – Lund, Berge, Mjelde, Mienna – Woods, Roenning, Haavi, Giske, Herlovsen – Pedersen

Tore: 1:0  Simone Laudehr (79.), 2:0 Alexandra Popp (80.), 3:0 Alexandra Popp (83.),

Zuschauer: 15.000