Reinhard Brandl geht mit Rückhalt in den Bundestagswahlkampf

Aus Von Ramona Schittenhelm

Karlskron Während bei vielen Politikern die Zustimmung schwindet waren die Delegierten des Bundeswahlkreises 217 einstimmig. Ihr Kandidat der CSU Dr. Reinhard Brandl wurde mit 126 Stimmen – also Einstimmig und ohne Enthaltung – erneut zum Direktkandidaten gewählt. War Brandl beim letzten Mal noch der Nachfolger von Horst Seehofer, hat sich der 35 Jahre alte Vollblut-Politiker in den letzten Jahren einen Namen gemacht und mit Engagement und Bürgernähe überzeugt.

Brandl als Hoffnungsträger der Zukunft

Brandl selbst war vom Ergebniss – 100 Prozent – begeistert und auch ein wenig gerührt. Auch wenn er ohne Gegenkandidat angetreten ist. Aber gerade das könne Verhängnisvoll sein. Das flaue Gefühl im Magen bestätigte sich allerdings nicht. Ganz im Gegenteil waren die Delegierten alle von seiner bisherigen Arbeit angetan. Zweifel daran, dass Brandl bei einer Wiederwahl auch die nächsten vier Jahre intensiv arbeiten wird hat keiner.

„Ich bin froh, stolz und glücklich, dass es die Möglichkeit gab, so einen Nachfolger für mich zu finden. Er hat die Erwartungen übertroffen und verkörpert die moderne CSU“, erklärte denn auch der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer: „Er ist Dienstleister für den Menschen und seine Heimat, arbeitet hart und zielstrebig. Er ist ein Traum von einem Vorgänger, er redet mir nie rein. Du bist so klar gewählt worden, weil du dich ausreichend von mir distanziert hast.“

1200 Termine allein in seinem Wahlkreis

Brandl hatte vor seiner Wahl aus seinen Bundestagsjahren erzählt: „Über 1200 Termine im Wahlkreis“ habe er besucht, dazu kamen rund 800 Einzelanliegen von Bürgern, Vereinen oder Verbänden.“ Christine Haderthauer hätte dem jungen Kollegen nach seinem erfolgreichen Wahlkampf und dem Einzug in den Bundestag beim letzten Mal herzlich gratuliert, erzählte Brandl in seiner kurzen Ansprache. Allerdings hätte sie ihn auch gewarnt, dass sein (altes) Leben nun vorbei sei. Das neue als Vollzeit- und Vollblutpolitiker, so Brandl reflektierend, sei anstrengend, aber die ereignisreichsten Jahre bisher.