Ökomenische Telefonseelsorge Augsburg führt jährlich an die 15.000 Gespräche

Aus Von Ramona Schittenhelm

Augsburg 70 Ehrenamtliche, 2000 Schichten, 24-Stunden-Hotline: die ökomenische Telefonseelsorge hat 2013 vielen Menschen ein offenes Ohr geschenkt. Die Mitarbeiter hatten rund 15.000 Gespräche entgegen genommen, um so in Notlagen Hilfe zu bieten.
Aus der Jahresstatistik der Telefonseelsorge geht hervor, dass das durchschnittliche GEspräch 22 Minuten dauerte. Statistisch gesehen führen die Mitarbeiter täglich 27 solcher Gespräche sowie 15 kürzere Telefonate, erklärt der Leiter der Telefonseelsorge Augsburg.

Die Probleme sind dabei sehr vielseitig: Beziehungsprobleme, familiäre Probleme, psychische Probleme, Depressionen oder Borderline. Angestiegen sei jedoch auch die Zahl der Anrufer, die Alleine leben. Dies seien inzwischen bereits 58 %. Festzustellen sei, dass die Altersgruppe der 40 bis 60 Jährigen diejenigen seien, die am Häufigsten Rat und Hilfe bei der Telefonseelsorge Augsburg gesucht hätten.

Die Augsburger Telefonseelsorge ist inzwischen mit den Einrichtungen der Bistümer Ingolstadt und Passau vernetzt, so dass man sich hier gegenseitig unterstützt. 2013 wechselte nach dem Tod des langjährigen Leiters Dompfarrer Prälat Josef Heidl die Führung. Neuer Vorsitzender ist Dompfarrer Armin Zürn. Die Telefonseelsorge ist eine Einrichtung der Diözese, die Personal- und Betriebskosten werden durch das Bistum (75 %) sowie 25 Prozent vom Diakonischen Werk getragen, so dass man die Telefonseelsorge als ökomenische Einrichtung betrachten kann.