Östlich der Paar – also zwischen Kindertagesstätte
Regenbogen über das Baugebiet Baar-Ost (Geisenfelder Straße, Seestraße)
hinüber bis zur Stockau (also im Bereich Stockaustraße, Reiterstraße) wird
eine Machbarkeitsstudie unter Regie der Hochschule Amberg zur Errichtung eines
Nahwärmenetzes in Auftrag gegeben. Die Kosten dafür belaufen sich auf 47.000
Euro. Geht man jedoch in die Umsetzung, werden 50 % dieser Kosten der Gemeinde
erstattet. Christian Aschenbrenner, der die Gemeinderatssitzung im
Aufenthaltsraum des Feuerwehrhauses der FF Baar leitete, sowie 3. Bürgermeister
Franz Sedlmaier, die beide den Vorab-Gesprächen beiwohnten, gehen davon aus,
dass bis spätestens Mitte August die Studie vorliege, der Gemeinderat dann
weitere Schritte bespreche. Fest steht jedoch schon jetzt: die Vermarktung werde
im Zuge des Projektes durch eine Firma erfolgen. Demnach könnte – sofern alles
positiv beschieden werde - -ab Mitte September mit den Maßnahmen aktiv begonnen
werden. Wichtig sei hier, dass halt möglichst viele der hier betroffenen
Bewohner anschließen würden. In den Vorab-Gesprächen wurden Kosten pro
Haushalt von zwischen 14.000 und 18.000 Euro genannt, näheres zu möglichen
Unterhalts- oder Folgekosten können nach erfolgter Machbarkeitsstudie genannt
werden. Es sei aber in jedem Fall klar: diejenigen, die sich anschließen hätten
für den Winter in jedem Fall eine Lösung. Entweder ist direkt bei ihnen das
Haus schon angeschlossen oder es gibt eine Sonderlösung über einen elektrisch
betriebenen Heizstab und den vorhandenen Pufferspeicher.
Neben vielen Bürgern im Ort hat es auch die Gemeinde selbst mit einigen
Bauwerken und Straßen betroffen durch das Hochwasser-Ereignis Anfang des Monats.
Da viele Entscheidungen getroffen bzw. Aufträge vergeben werden müssen,
ermächtigte der Gemeinderat einstimmig das Bürgermeister-Trio, für Ereignisse
die durch das Hochwasser entstanden sind bis Ende 2024 Verträge abzuschließen
bzw. Aufträge zu vergeben, die noch nicht im Haushalt eingeplant sind bis zu
einem Betrag von 50.000 Euro je Einzelfall. Dies müsse in der Summe alles jedoch
im Nachtragshaushalt abgebildet und dargestellt werden. Vorausgesetzt wird
jedoch, dass die Deckung der Kosten gewährleistet ist. Einig war man sich, dass
die Schäden behoben werden müssen. Allerdings wurde durchaus in diesem
Zusammenhang zu bedenken gegeben, dass man Ausgaben in jedem Fall auf den
Prüfstand stellen und die angespannte Haushaltslage bedenken müsse, erklärt
Norbert Ettengruber. Er meine damit nicht, dass Notwendiges (z.B. Bodenentfernung
in der Kita, damit nichts zu Schimmeln beginne) nicht umgesetzt werden soll.
Vielmehr bezog sich der Gemeinderat darauf, dass man bei den nun notwendig
gewordenen Neu-Planungen insbesondere auch darauf achte, was und wie man es
umsetze. Da es beispielsweise ja Starkregen-Ereignisse auch in Zukunft geben
werde, sei es seiner Meinung nach wichtig, nicht alle vorhandene Flächen zu
versiegeln (damit Flächen für einen Abfluss weiter gewährleistet bleiben).
Auch sollte man darüber nachdenken, ob beispielsweise Dachbegrünungen oder
ähnliche Maßnahmen an den kommunalen Bauten einen entsprechenden ökologischen
Ausgleich schaffen können.
Die Katholische Kindertageseinrichtung St. Martin wird übergangsweise von der
Jahnstraße in den benachbarten Kirchplatz umziehen. Einige Vorab-Maßnahmen wie
das Aufstellen von Toiletten-Containern oder Weißelarbeiten – hier seien
ausdrücklich Freiwillige gerne zum Helfen gesehen - müssten jedoch vor dem
Umzug noch in die Wege geleitet werden. Auf dem ehemaligen landwirtschaftlichen
Anwesen sowie dem benachbarten Pfarrgarten könnten die Kinder so übergangsweise
untergebracht werden, bis die Um- und Neubau-Maßnahmen an der eigentlichen
Einrichtung erfolgt sind. Zu den beiden gemeindlichen Kindergärten Regenbogen
und Lummerland erklärte Aschenbrenner: Seit Anfang der Woche herrsche im
„Regenbogen“ in den Krippen wieder Regelbetrieb, in den Einrichtungen werden
örtlich etwas umstrukturiert, um möglichst alles so optimal wie möglich
abdecken zu können.
Auf Anregung der Fachakademie für die Ausbildung von SPS-Praktikanten
(Sozialpädagogisches Einführungsjahr / Erzieherausbildung) wird die monatliche
Vergütung von 538 Euro auf monatlich 600 Euro brutto angehoben. So könne man im
kommenden KiTa-Jahr wieder entsprechende Praktikumsstellen anbieten.
Bürgerversammlung zum Hochwasser am 11. Juli
Am Donnerstag, 11. Juli wird es eine außerordentliche
Bürgerversammlung geben. Im Sportheim (Turnhalle) wird es ab 19.00 Uhr
Informationen zum weiteren Vorgehen geben und sich die Kommune den Fragen der
Bürger im Zusammenhang mit dem Hochwasser bzw. der geplanten
Hochwasserfreilegung stellen.
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