Baar-Ebenhausen: Hausnamen haben ihre Bedeutungen
Baar-Ebenhausen Der Hausname „Burger“ betrag vormals das Anwesen mit dem Haus Nummer 40 im ehemaligen Baar. In einem ersten kirchlichen Einwohnerverzeichnis sind dafür als Bewohner die Witwe Margareth Huber und Nikolaus Graßl jeweils mit Kindern eingetragen. Es ist anzunehmen, dass der Graßl zur Huber eingeheiratet hat. Beide Namen sind mit einem Kreuz versehen, was bedeutet, dass sie gestorben seien. Später wrude das Anwesen von dem aus Pichl gekommenen Karl Binder erworben, erzählte Siegfried Köttner im Rahmen eines Vortrages Anekdoten und Geschichten die Ortshistorie betreffend.
Binder war allgemein als Burger, nach dem Dialekt mit „Buacher Karl“ bekannt. Er hatte zahlreiche Kinder, wobei er, als diese erwachsen waren, das Anwesen seinem jüngsten Sohn Ludwig übergab. Dieser riss das marode Wohnhaus ab und baute an gleicher Stelle ein Neues auf.
Währen dder Bauzeit war der neue Eigentümer Buacher in das Austragsstüber im nahe gtelegenen Anwesen Strigl gezogen. Das Austragsstüber bewohnte er gan allein. Seine Frau war zu dieser Zeit bei einer Tochter in Adelshausen. Nach Fertigstellung, etwa ein halbes Jahr später, kehrten beide ins neue Haus zurück. Der Hausname Burger wurde während des Aufenthaltes im Austragsstüberl untypischerweise auf das Anwesen Strigl „Haus Nr. 43“ übertragen, zu dem er noch heute gehört. Hierbei handelt es sich um den Besitz des inzwischen verstorbenen früheren Bürgermeisters von Baar, dem Buacher Mathe (matthäus Strigl).
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