Bahn, Betreuungsplätze, Feuerwehr: aktuell ist Baar-Ebenhausen voll im Zeitplan

Baar-Ebenhausen Mit der erneuerbaren Energie und den möglichen und nachhaltigen Umsetzungsmöglichkeiten wird sich der Gemeinderat von Baar-Ebenhausen im November im Rahmen seiner Klausurtagung beschäftigen. Dabei wird das in Auftrag gegebene Konzept analysiert und die Möglichkeiten, die man als Gemeinde selbst hat konkretisiert.

In Punkto Kinderbetreuungsplätze sei man in der 5000-Einwohner-Gemeinde im Landkreis Pfaffenhofen / Ilm ganz gut aufgestellt. Die Auslastung der beiden örtlichen Kindergärten liegt quasi bei 100 Prozent. Durch den planmäßig startenden Anbau der Kinderkrippengruppe am kirchlichen Kindergarten – Spatenstich ist in der zweiten Oktoberwoche 2012 – der im September 2013 fristgerecht fertig gestellt sein soll liege man über den Planzahlen der Staatsregierung, erklärte Bürgermeister Ludwig Wayand in der Gemeinderatssitzung.

Wie in allen bayerischen Gemeinden wird auch in Baar-Ebenhausen die Familien-Entlastung für die Vorschulkinder direkt und monatlich an die Eltern weiter gegeben. Die Kindergartengebühren für diese werden nämlich monatlich um 50 Euro reduziert.

In Punkto Sicherheit im Ort geht Baar-Ebenhausen daran, die Punkte des 2011 verabschiedeten Feuerwehr-Konzeptes umzusetzen. Das Mehrzweckfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Baar wird für rund 30.000 Euro zu einem Einsatzfahrzeug aufgerüstet. Die Wehr in Ebenhausen erhält ein HLF als Ersatz für das in die Jahre gekommene Auto aus den 70er Jahren. Veranschlagte Kosten hierfür: 350.000 Euro. Für die Europaweite Ausschreibung beauftragt man ein darauf spezialisiertes Büro, damit man am Ende auch tatsächlich das Fahrzeug mit der Ausstattung bekommt, dass man benötigt.

Die alte Mülldeponie im Ortsteil Baar (östlich des Baarer Weihers) wurde vom den Behörden auf Rückstände untersucht. Die Entsorgung wurde einwandfrei durchgeführt. Ergibt sich dies bei den Analysen in den letzten zwei Jahren ebenfalls, kann das Gelände als „Altlastenfrei“ bezeichnet werden.

Im Vierjahres-Turnus müssen die Wassergebühren neu berechnet werden. Trotz er Mehrkosten, die von Seiten des Werkes in Reichertshofen für Baar-Ebenhausen geltend gemacht werden werden die Kosten für die Bürger wohl nahezu identisch bleiben. Der Preis pro Einheit würde sich demnach um unter einem Cent erhöhen. Die exakten Berechnungen werden in den kommenden Wochen durchgeführt und zum Jahreswechsel die neuen Bescheide an die Bürger zugestellt.

Wir Baar-Ebenhausen die erste Gemeinde Deutschlands, bei der ein Bahnprojekt innerhalb der vorgegebenen Frist abgeschlossen wird? – Bürgermeister Ludwig Wayand jedenfalls hat das Ziel, den Bauabschnitt „Baar-Ebenhausen“ mit der Bahn so zeitlich umzusetzen, wie dies im Projektplan anvisiert wurde. Und momentan sieht es auch noch ganz danach aus, erklärte der Bürgermeister. In den bereits fertig gestellten Bereichen wird in den nächsten Wochen mit der Begrünung begonnen. Die Aufträge dazu wurden durch die Bahn (in Abstimmung mit der Gemeinde) entsprechend ausgeschrieben. Auf dem Gelände des alten Bahnhofes werden derzeit die alten Gleise abgetragen, der provesorische Übergang ist weg und auch die Gebäude werden demnächst weichen. Dann kann man auch hier mit einer möglichen Überplanung des Geländes starten.

Wer in Baar-Ebenhausen ein Grab am gemeindlichen Friedhof hat (geplant ist, dass auch der kirchliche Friedhof im Ortsteil Ebenhausen eine ähnliche Regelung bekommen soll), der kann zukünftig nach Ablauf der Ruhefrist von 15 Jahren nach einem Todesfall frei wählen, ob er die neue Frist über einen Zeitraum von 5, 10 oder 15 Jahren abschließen möchte. Die Kosten für die Ruhefristen – unabhängig von der abgeschlossenen Dauer – sind (pro Jahr) identisch.

Wie es mit der Hochwasserfreilegung weiter geht, hängt mit den Anwohnern im Ortsbereich Baar zusammen. Im Bereich der Stockau haben die Betroffenen nun entsprechende Gutachten erhalten. Anfang Oktober wird auf Drängen der Gemeinde noch ein letzter Informations- und Schlichtungstermin nach entsprechender Einladung und Vereinbarung stattfinden. Weitere von der Gemeinde initiierte Veranstaltungen hierzu wird es nicht mehr geben, appelliert der Bürgermeister hier auch ein wenig an die betroffenen Bürger, diese Möglichkeit des konstruktiven Austausches zu nutzen, da sämtliche relevante Behörden bei der lediglich für die Betroffenen organisierten Veranstaltung vor Ort sein werden. Das Planfeststellungs- und Genehmigungsverfahren bzgl. der Hochwasserfreilegung hat bereits 2006 stattgefunden.

Ramona Schittenhelm

Ausbildung als Journalistin im Berchtesgadener Land. Lokal- und Online-Journalismus sind meine Leidenschaft. Meine journalistischen Wurzeln liegen im Sport- und Technik-Journalismus.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen