Bei der Stallweihnacht spielte Selina Thaller das Christkind

Bei der Stallweihnacht spielte Selina Thaller das Christkind

Aus Von Ramona Schittenhelm

Es wurde langsam dämmrig, die Musiker aus Baar-Ebenhausen begannen mit den ersten Stücken. Adventliche Atmosphäre kommt auf bei den mehr als 400 Besuchern der zehnten Stallweihnacht in Baar-Ebenhausen.

Eine stimmungsvolle Einstimmung auf das Weihnachtsfest. Das hatte sich der Pfarrgemeinderat vorgestellt sollte es sein. Inzwischen ist die Stallweihnacht in Baar-Ebenhausen trotz des zeitlichen Ausfalls wegen Corona bereits in der zehnten Auflage. Und jedes Mal wieder sind die Zuschauer aber auch die Teilnehmer mehr als begeistert von der Darstellung der Herbergssuche. Die Geschichte liest dabei auch heuer am vierten Adventssonntag (18. Dezember geben 16 Uhr) wieder Albert Oberhofer.

Die Vorbereitungen für die 10. Stallweihnacht in Baar-Ebenhausen laufen bereits seit einigen Wochen. Direkt an der Mariä Himmelfahrtkirche im Ortsteil Baar werden die Stallungen, das Wirtshaus und das Gatter für die Tiere bereits aufgebaut. „Es ist super mit anzusehen, wie da bei allen jeder Handgriff sitzt“, zeigt sich die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Petra Schweiger überaus begeistert über das Engagement der Pfarrangehörigen. „Uns als Pfarrei ist es wichtig, dass es sich um eine stimmungsvolle Veranstaltung handelt, bei der die Menschen miteinander ins Gespräch kommen und sich austauschen können“, so die Vorsitzende. Mit Einbruch der Dunkelheit beginnt die Veranstaltung, die entsprechend ausgeleuchtet ist. Bis dahin aber auch nach der etwa einstündigen Darstellung gibt es die Möglichkeit, bei einem Glühwein oder einer Würstlsemmel den Abend ausklingen zu lassen.

„Für uns ist es natürlich besonders schön, dass viele Darsteller schon seit vielen Jahren mit dabei sind. Auch die ehemaligen Christkinder – bei der diesjährigen Auflage natürlich mit ganz anderen Rollen“, erzählt Petra Schweiger. Dargestellt werden Hirten, Wirtsleute und natürlich die Heilige Familie. Und das ist all die Jahre immer eine Familie aus dem Pfarreigebiet gewesen. Die Suche nach den beteiligten Tieren wird inzwischen jedoch immer schwieriger, da es im Ort kaum mehr Landwirte mit Tierhaltung gibt. Dennoch wird es auch heuer wieder eine Darbietung mit Ochs, Esel und Schafen – allesamt aus der Region – geben.

Mit den Dorfbläsern, dem Baarer Männergesangt sowie zahlreichen weiteren Musikgruppierungen wird im Wechsel mit den Szenen der Herbergssuche eine stimmungsvolle Darbietung entstehen.