Berchtesgadener Land: Gibt es auch hier bald virtuelles Rathaus?
Berchtesgadener Land: Trotz der schlechteren Finanzsituation der Gemeinde Bischofswiesen im Vergleich zu Schönau am Königssee hat man, zumindest derzeit in Ansätzen, auf der gemeindlichen Internetseite einige Vorteile. Während man in Schönau am Königssee am „virtuellen Rathaus“ bastelt, kann man in Bischofswiesen bereits in einigen wenigen Fällen behördliche Tätigkeiten online erledigen. Die Marktgemeinde Berchtesgaden ihrerseits ist seit kurzem auch im Netz. Und die Entwicklung auf den Seiten der fünf Gemeinden des südlichen Landkreises geht weiter. |
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In Schönau am Königssee (www.koenigssee.com) beispielsweise hat man für die Vermieter ein Portal geschaffen, wo sie sich – mit wenig Aufwand – online präsentieren können. Ziel ist es, so Florian Aschauer, Leiter des Verkehrsamtes, dass die Vermieter selbst auch mehr Verantwortung dafür übernehmen sollten. Mit nur einigen Mausklicks kann man potenziellen Feriengästen schon einmal online zeigen, was man zu bieten hat. Mit dem Portal koenigsse.com sieht man sich nicht nur als alleiniger Informant. „Wir haben bei uns auf der Seite schon viele Links“. Aschauer versucht schon zu koordinieren, dass nicht alles doppelt gemacht werden muss. Sowohl die Gemeinde als auch das Fremdenverkehrsbüro hat die entsprechende Software, um Aktualisierungen selbstständig vorzunehmen. Bürgernähe über das Internet Für das anstehende „virtuelle Rathaus“ hat Gabriele Huber die Fäden in der Hand. In den nächsten Monaten sei geplant, sämtliche Antragsformulare auch online verfügbar zu machen. Bürger müssten dann nur noch für bestimmte Dinge ins Rathaus kommen. Derzeit wird an der stetigen Aktualisierung und Verbesserung der Seite gearbeitet. Man wolle sie noch attraktiver machen, beschreibt Huber. Auch in Bischofswiesen (www.bischofswiesen.de) wird es in den kommenden Wochen und Monaten noch einige nderungen geben. Auch in Richtung Online-Formulare. Von den eigenen Bürgern wird das bisherige Online-Angebot des Rathauses bislang allerdings noch eher mäßig angenommen. Die Zugriffszahlen seien mit durchschnittlich 6000 im Monat (außerhalb der Saison) aber schon da, erklärt Matthias Irlinger, der gemeinsam mit Kämmerer Robert Mayr die Gemeindeseiten betreut. Einer der wichtigen Punkte der Seite, so Irlinger, sei aber in jedem Fall die prompte Aktualisierung der Seite, was Veranstaltungen betrifft. Die beiden anderen großen Gemeinden Schönau am Königssee und Bischofswiesen sind inzwischen nicht mehr bei den ersten Versionen ihrer Internetpräsenzen, sondern haben bereits mehrfach nderungen und Verbesserungen vorgenommen. Angefangen hat alles mit einfachen touristischen Informationen, inzwischen ist es ein professioneller Wegweiser durch die Kommunen. Am wenigsten Eigeninitiative auf den Ramsauer Seiten In der Nationalparkgemeinde Ramsau musste man erst einen Rechtsstreit um die Domain (www.ramsau.de) gewinnen, ehe man mit seinem Gemeindenamen ins Netz konnte. Allerdings hat man nicht bis zur gerichtlichen Entscheidung gewartet, sondern war davor bereits im Internet, wenn auch unter einer anderen Adresse: www.nationalparkgemeinde-ramsau.de. Dort findet man den einwohnermäßig kleinen Ort auch immer noch. Und das schon seit geraumer Zeit. Allerdings waren die Untergliederungen – nach dem Vorbild der Kurdirektion – teilweise nicht mit Informationen hinterlegt. Inzwischen ist das ein bisschen anders und man hat – zumindest teilweise – interessante Informationen hineingepackt. Zum Malerweg, zu den touristischen Informationen im Ort und zur Gemeinde selbst. Im Vergleich zu den vier anderen Seiten – auch Marktschellenberg (www.marktschellenberg.de) bleibt man aber relativ deutlich zurück. |
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