Hoagarten als Kulturgut – Volksmusik in aller Munde

Hoagarten als Kulturgut – Volksmusik in aller Munde

Aus Von Ramona Schittenhelm

Beim Hoagartn sorgen die Harfenistinnen für ruhigere Töne. Foto: Ramona Schittenhelm

Beim Hoagartn sorgen die Harfenistinnen für ruhigere Töne. Foto: Ramona Schittenhelm

Der Musikantenstammtisch hatte es dieses Mal insich: denn drei der fünf beteiligten Gruppierungen waren mit Karlskronern bestückt. Das fachlich versierte Publikum – viele der Besucher sind regelmäßig bei den Musikantenstammtischen im Landgasthof Haas Karlskron – zeigte sich sehr begeistert über das, was man zu hören bekam, von den eigenen aber auch den auswärtigen Musikern.

Denn auch die konnten überzeugen und sorgten für eine wahre Premiere in Karlskron. Denn im Flachland des Donaumooses stellten sich drei Alphörner auf.

Zweimal Premiere und drei Heimspiele – Regionale Künstler begeistern

Die Alphörner sind aus Fichtenholz und 3,60 Meter lang. Gespielt wurden sie von den Köschinger Rosenstraßen Musik. Das Trio das seit etwa einem Jahr zusammen Alphorn spielt, leitete den musikalischen Abend ein und setzte den Schlußpunkt. Während des Abends dann spielten die Köschinger klassische Wirtshausmusik – mit ihren Stamminstrumenten.

Die Köschinger Gruppe gibt es seit gut einem Vierteljahr. Das Harfen-Duo Beate Fürbacher und Helene Kolisnek spielte gar das erste Mal gemeinsam einen öffentlichen Auftritt. „Das ist hier bei uns beim Haas eine wahre Premiere, mit zwei so königlichen und nicht ganz billigen Instrumenten“, erzählte Moderator Sepp Hartl. Immerhin kosten die beiden Konzertharfen rund 100 000 Euro, wie die Besucher des Musikantenstammtisches erfahren konnten. Und die wurden gespielt von der erfahrenen Harfinistin Beate Fürbacher und ihrer Schülerin, der Karlskronerin Helene Kolisnek, die nach neun Jahren privaten Musizierens an ihrem Instrument den ersten öffentlichen Auftritt wagte.

Unterschiedliche Künstler machen Wirtshausmusik

Gesangliche Akzente setzte der Vohburger Dreigsang, während die Karlskroner Seitenmusi eher auf die stilleren Instrumentenklänge setzte. Schwung brachte dagegen das Grillheimer Durcheinander in den Saal, die ihr Heimspiel ebenso nutzten wie die Seitenmusi und die Harfinistin Helene Kolisnek.