Name der Karlskroner Kinderkrippe gesucht – Gemeinderat möchte Herkunft mit einbeziehen

Aus Von Ramona Schittenhelm

Karlskron Soll der Name der neuen Karlskroner Kinderkrippe eher den Comic-Trends folgen oder der bayerischen Herkunft und Verwurzelung folgen? Bis zur nächsten Gemeinderatssitzung sind nicht nur die Gemeinderatsmitglieder sondern auch die Bürger aufgerufen, sich hierzu Gedanken zu machen. Gemeinderätin Christa Froschmeier regte hierzu einen direkten Wettbewerb an, warf bereits ein paar Begrifflichkeiten wie z.B. das Bieberlnest oder den Bieberlgarten in die Waagschale. Gemeinderat Andreas Schwinghammer gab zu bedenken, dass es durchaus sinnvoll sein könnte, wenn man als bayerische Gemeinde sich auf die eigenen Wurzeln besinnen würde und nicht zu phantasie-geladene Namen entstehen würden. Einen direkten Wettbewerb wird es zwar nicht geben, die Entscheidung um den neuen Namen der Kinderkrippe wird jedoch in der nächsten Gemeinderatssitzung fallen. Bis dahin können die Bürger selbst entweder bei der Gemeindeverwaltung oder über einen der gewählten Gemeinderäte ihre Vorschläge, Ideen und Ansätze mit einbringen.

Das Buswartehäuschen in Brautlach (B13) wird ein Glashaus werden. Bis zum bevorstehenden Winter soll der Unterstand in jedem Fall installiert werden, war man sich bei abschließenden Gesprächen ziemlich einig. Bei diesem freistehenden Wartestand sei es jedoch wieder wichtig, die Witterungs- und Windeinfluss-Richtungen zu berücksichtigen.

Bzgl. des letztjährigen Winterdienstes – in einigen Karlskroner Straßen wird Radweg, Gehweg und Straße entsprechend mitgeräumt – fpührt dazu, dass von den betroffenen Bürgern ein einmaliger Beitrag von 48 Euro erhoben wird. Insgesamt hat der diesjährige Winterdienst rund 36.000 Euro gekostet.

Gegen die Fortschreibung des Landesentwicklungsplanes Bayern (LEP) hat man von Seiten der Gemeinde Karlskron keine direkte Stellungnahme. Zwar ist von oben her geplant, dass Karlskron nicht mehr zum unmittelbaren Verdichtungsraum der Stadt Ingolstadt gehoren soll. Für die Donaumoos-Gemeinde entstehen dadurch jedoch keine Einschnitte, so dass man hierzu keine separate Stellungnahme abgeben möchte, sondern sich der des Bayerischen Gemeindetages anschließen wird. Nennenswerte Änderung wäre, dass die dann als ländliche Region eingestufte Gemeinde ihre Flächennutzungsplan-Gestaltungen nicht mehr mit der Regierung von Oberbayern, sondern mit dem Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen abstimmen müsste.

Die Gemeindeverwaltung muss im Zusammenhang mit Personalkosten, aber auch im Zusammenhang mit externen Aufgaben, die der Bauhof der Gemeinde ausführt betriebswirtschaftliche Kalkulationen und Planungen aufstellen. In Anlehnung an Wirtschaftlichkeit und Verrechnungssätze des Landkreises werden hier für zukünftige Verrechnungen 32,00 Euro als Stundensatz festgeschrieben. Dies betrifft damit sowohl interne Kalkulationen als auch Aufgaben, die der Bauhof ausführt und die die Gemeinde Karlskron Dritten in Rechnung stellen muss.

Eltern von Vorschulkindern sollen entlastet werden. Daher hat die Bayerische Regierung ein neues Gesetz entwickelt, dass demnächst festgeschrieben wird. Allerdings wurde bereits festgelegt, dass mit Beginn des diesjährigen Kindergartenjahres die Auszahlung bereits erfolgt. Pro Vorschulkind nämlich erfolgt eine Entlastung von voraussichtlich 50 Euro für jedes Kindergartenmonat. Daher werden ab September 2012 im Vorschuljahr die aktuellen Kindergartengebühren, die von den Eltern erhoben werden, auf zwölf statt auf elf Monate – wie bisher – aufgeteilt. Dadurch ergeben sich für die Eltern die optimalstmöglichen Entlastungsmöglichkeiten für die Kinder, erklärte Bürgermeister Friedrich Kothmayr. In den anderen Kindergarten- sowie den Kinderkrippenjahrgängen bleibt die Berechnung bzw. Zahlung vorerst bei elf Jahresraten. Die Höhe der Kindergartengebühren bleiben auf das Jahr gesehen unverändert.

Bei der endgültigen Jahresrechnung für 2011 wurde festgestellt, dass der Verwaltungshaushalt mit 5,4 Millionen und der Vermögenshaushalt mit 3,2 Millionen Euro geschlossen hat. Es konnte mehr an Rücklagen geschaffen werden, wie man ursprünglich angenommen hatte. Auch wurden in 2011 weniger Schulden gemacht, als man gedacht hatte. Die Gemeindeverschuldung lag am Ende bei ziemlich genau 20.000 Euro. Pro Einwohner währen dies 4,14 Euro. Zurückgeführt werden kann die bessere Finanzsituation der Gemeinde jedoch nicht auf höhere Einnahmen sondern darauf, dass nicht alle Projekte, die im Haushalt angesetzt wurden auch tatsächlich in diesem Jahr umgesetzt werden konnten.

Gedanken machen will man sich in Karlskron auch ber ein emögliche bessere Gestaltung und Beschilderung im Ort. Damit soll sich der Ausschuss für Freizeit befassen. Gemeinderat Thomas Krammer regte an, dass man beispielsweise historische und gemeindetypische Einrichtugnen historisch erfassen und inhaltlich beschreiben könnte. Wie genau, dass sollte man eben im Detail besprechen und hierzu ggf. die örtliche Grund- und Hauptschule mit einbeziehen.

Das Thema Breitband und wie es damit weiter gehen wird wurde von Gemeinderätin Christa Froschmeier angesprochen. Bürgermeister Kothmayr erklärte, dass man kommende Woche in einer nicht-öffentlichen Sitzung über die wirtschaftliche Situation sprechen und mit dem möglichen Partnerunternehmen entsprechende Details klären wolle. Wenn diese Fakten soweit geklärt sind, könne die Planung und zeitliche und wirtschaftliche Umsetzung rund um das Karlskroner Ortsnetz weiter laufen.