Neukunden-Akquise sollte keinesfalls leichtfertig erfolgen

Neukunden-Akquise sollte keinesfalls leichtfertig erfolgen

Aus Von Ramona Schittenhelm

Wer unternehmerisch, also auf eigene Rechnung tätig ist, der weiß: Kunden bzw. Aufträge sind die Basis. Sowohl Unternehmer, die neu anfangen als auch Bestandsunternehmen haben eines gemeinsam: Kunden und Kontakte zu potentiellen Kunden sind für sie existenz- bzw. überlebenswichtig.
Wie aber komme ich an Adressdaten, Neukunden fallen schließlich nicht vom Himmel. Das A und O eines Unternehmens ist es, aktiv zu sein. Das eigene Privatumfeld bildet sicherlich eine nicht unerhebliche Grundlage. Aber auch, wenn man beispielsweise im Web unterwegs ist – in den verschiedensten Social-Media- und Community-Profilen – sollte man stets darauf achten: der potentielle Kunde könnte hier unterwegs sein. D.h. das eigene Auftreten ist daher extrem wichtig.

Durch eigene Diskussions- und Forenbeteiligungen an Kontakte zu kommen ist sicherlich eine Möglichkeit. Eine andere ist es, verschiedene Aktionen und Attraktionen durchzuführen: Gewinnspiele beispielsweise. Dadurch multiplizieren die eigenen Kontakte die durchgeführte Maßnahme. Voraussetzung ist dabei natürlich, dass die Aktion auch wirklich seriös und interessant ist. Auf diese Weise kommt man an neue Adressen und Kontakte. Ob es sich hierbei um potentielle Neukunden handelt, hängt von einigen verschiedenen Faktoren ab: denn bei der Planung der Aktion sollte man die eigene Zielgruppe im Vorfeld klar definieren, da sonst durch Leerlauf sehr viel Verpuffung vorhanden ist.

Ein Unternehmen, dass ausschließlich Spezialunternehmen als Kunden hat, wird – zumindest nicht direkt – durch ein Gewinnspiel was ausschließlich in Richtung Jugendlicher zielt keine unmittelbaren Erfolge erzielen. Dennoch kann es aber durchaus sinnvoll sein, im Fokus dieser Personengruppe zu stehen. Ein Stichwort ist der sich kontinuierlich entwickelnde Jobmarkt und der Mangel an Fachkräften, der gerade in manchen Branchen stärker greift als in anderen. D.h. Imagebildende Maßnahmen können durchaus auch für solche Unternehmen eine gewichtige Wirkung haben. Und dann können auch die vermeintlich auf den ersten Blick nicht ganz so passend erscheinenden „Jugendlichen“ für diese Unternehmen zu nützlichen Multiplikatoren werden, die dem Unternehmen auch effektiv wirtschaftlichen Nutzen bringen. Daher sollte man sich als Unternehmen letztlich immer genau überlegen, welche Ziele man hat. Beim Sondieren der Zielgruppen heißt es zu erkennen, welche Randgruppen betroffen sein können, die man durch die ohnehin durchgeführte Maßnahme quasi als Nebeneffekt abgreifen kann. Wichtig ist, den Mehrwert bzw. unternehmerischen Nutzen dieser Zielgruppe für sich zu erschließen. Im Fokus sollte aber grundsätzlich immer die Kernzielgruppe sein. Für Unternehmen, die nicht unmittelbar im Konsumerbereich tätig sind, ist dies in der Regel meist vor allem der Unternehmensmarkt.

Was dieses Beispiel klar zeigt: Bei der Marketingplanung gilt es, genau zu definieren, welches Ziel man verfolgt, also welche Zielgruppe anzusprechen ist. Daraus abgeleitet kann man Aktionen und Kampagnen planen, die darauf abzielen Adressen zu erhalten bzw. Neukunden zu akquirieren.