Organspende sollte zukünftig jeder zu Lebzeiten regeln

Aus Von Ramona Schittenhelm

Berlin Der Bundestag hat sich mit dem Thema Organspende befasst. Das Gesundheitsministerium um Minister Daniel Bahr hat sich schon seit längerem mit dem Thema befasst und verschiedene Aufklärungskampagnen – darunter „Organspende macht Schule“ – mit verschiedenen Einrichtungen initiiert. Dies sei so wichtig, da Organspende Leben retten kann und ein Akt von Nächstenliebe sei. Denn: jeden von uns könne eine schwere Organerkrankung ereilen und wir wären froh, wenn es dann Hilfe gibt, erklärte der Bundesgesundheitsminister zu diesem Thema.

Diese Woche nun konnte der Bundestag die Reform der Organspende in Deutschland beschließen. Debattiert wurde bereits über 15 Jahre. Demnach wird zukünftig jeder Erwachsene in Deutschland regelmäßig per Brief aufgefordert, sich für oder gegen eine Spende nach dem Tod zu entscheiden. Man kann dann die Bereitschaft erklären, sie verneinen oder das Anschreiben einfach wegwerfen, heißt es in den Erklärungen des Gesundheitsministers. Auch die Bereitschaft, nur bestimmte Organe zu spenden, soll man erklären können, zudem soll man bestimmte Organe ausdrücklich ausschließen können.

Dadurch sei es möglich, den eigenen Angehörigen im Todesfall den Druck abzunehmen, diese Entscheidung treffen zu müssen.