Gemeinderat setzt ein Zeichen: Weichering stimmt gegen einen Nationalpark Donauauen

Eine halbe Stunde lang wurde zäh gerungen im Gemeinderat. Die Frage: soll über den Antrag von Gemeinderat Georg Niedermeier abgestimmt werden oder schafft man die erneute Vertagung der Entscheidung. In der vierten Sitzung beharrte Niedermeier aber auf ein Zeichen des Gemeinderates. Weiterlesen

Im Skandinavien-Urlaub wie die Dänen leben

Kopenhagen Dänemark ist ein Königreich. Im Norden Europas gelegen bietet das Land zahlreiche Naturschönheiten und kulturelle Highlights. Im Rahmen der Aktion von VisitDenmark reist ein dänisches Ferienhaus erstmals durch Deutschland. Weiterlesen

Energiewende fordert, Wirtschaft, Politik und Privathaushalte

Bayerns Landeshauptstadt München hat in dieser Woche den Worst-Case erlebt. Morgens war man in großen Teilen Münchens eine Stunde lang ohne Strom. Grund war ein Defekt in einem Kraftwerk, welcher sich offensichtlich auf ein weiteres Kraftwerk übertragen hat. Weiterlesen

Hochwasser und Energiekonzept waren wichtige Themen der Klausurtagung

Baar-Ebenhausen Das Thema Hochwasserschutz beschäftigt die Gemeinde Baar-Ebenhausen schon seit vielen Jahren. Ziel der Gemeinde ist es, eine entsprechende inzwischen in der Endplanungsphase befindliche Hochwasserfreilegung durch den ganzen Ort umzusetzen. Dieses und andere Themen besprach Bürgermeister Ludwig Wayand mit seinen Gemeinderäten in einer Klausurtagung. Weiterlesen

Schnee – einfach nur Wasser in anderer Form?

Derzeit ist Bayer gut versorgt mit viel Schnee. Schnee ist dabei eigentlich nichts anderes als Wasser, nur eben in einem etwas anderen chemischen Zustand, als während z.B. der Sommermonate. Schnee gibt es also nur ab einer bestimmten Temperaturgrenze, ist diese überschritten – d.h. die Temperatur wärmer – wird der Schnee automatisch zu Regen.

Kurz sollten wir jedoch erst einmal klären, wie Regen bzw. Schnee entsteht? Durch die Wärme verdampft das Wasser aus den stehenden und fließenden Gewässern. Den Wasserdampf treibt es nach oben. Aber je höher der Wasserdampf steigt, desto mehr kühlt er ab – auch bedingt durch die kühlere Luft oben. Kondensat entsteht – kleine Tröpfchen in der Luft bilden sich und werden zu Wolken. Je kälter es nun dort oben wird, desto schwerer werden die Tropfen. Dadurch entstehen die verschiedenen Regen- und Schneeformen. Wenn nun also in einer Wolke die Temperatur unter 0 Grad Celsius liegt, entstehen sog. Eiskristalle, die sich zu Schneeflocken verketten.

Also: don’t panic, nur weil’s 2012 bereits am 28. Oktober auch im Flachland Schnee hat, so dass dieser gleich liegen bleibt. Ein paar Zentimeter waren es schon, so dass Gärten und Dächer zugedeckt weiß waren und auch die Autos eine weiße Schneemütze aufhatten. Allerdings ist durchaus davon auszugehen, dass der Schnee (noch) nicht lange halten wird, sondern alsbald verschwindet. Welche Deutungen der frühe Winter auf den tatsächlichen Winter haben wird – die Metereologen werden es uns sicherlich in täglichen Aussagen erklären. Oder aber wir warten gespannt ab, was uns die nächsten Wochen bringen werden …

Schmierstoffe stehen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch

Im Bereich der Industriefertigung findet man häufig auch sogenannte Schmierstoffe. Erdöl ist dabei einer der bekanntesten Schmierstoffe weltweit. Weiterlesen

Unwetter wie Hagel oder Sturmschäden zählen im Versicherungsbereichzu Elementarereignissen

Feuer, Wasser oder Wind gelten als Elementarereignisse. Vielfach bezeichnet man es auch als Naturkatastrophen, für die der Mensch quasi nichts kann und gegen die man bestimmte Dinge absichern möchte, Beispielsweise das eigene Wohnhaus oder sein Auto.

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Bahnprojekt kommt die Gemeinde Baar-Ebenhausen günstiger – Spielraum für Investitionen – Treffpunkt Regional

Baar-Ebenhausen 3 Stunden Bürgerversammlung, 200 Besucher und Bürgermeister Ludwig Wayand (CSU) konnte seinen Mitbürgern positive Zahlen vermelden. In Baar-Ebenhausen (Landkreis Pfaffenhofen) sei man auf  dem richtigen Weg, einem Weg der zukunftsführend sei, leitete das Gemeindeoberhaupt die Bürgerversammlung am heutigen Abend ein. Beim Rück- und Ausblick auf die Finanzsituation stellte Wayand dar, dass die Gemeinde eigentlich ganz gut durch die Krise gekommen sei und durch umsichtige Planungen und zielführende Investitionen zum richtigen Zeitpunkt auch mittelfristig in eine gute Zukunft kommen würde.

Kinder, Senioren und Bauplatz-Schaffung zentrale Themen

Das Thema Kinderkrippe wird in Baar-Ebenhausen gemeinsam mit der katholischen Kirchenstiftung St. Martin angegangen, so dass man neben der bereits in Betrieb befindlichen Kinderkrippe im Gemeindekindergarten ab September 2013 auch im katholischen Kindergarten Platz für die Kleinsten zur Betreuung hätte. Dann stehen im Katholischen Kindergarten 3 Kindergarten- und eine Kinderkrippengruppe und im Gemeindekindergarten 3 Kindergarten und 2 Krippengruppen zur Verfügung. Wayand blickt aber bereits nach vorne. Die Kinder, die jetzt im Kindergarten Betreuung haben benötigen über kurz oder lang auch im Grundschulalter eine Hausaufgaben- und Mittagsbetreuung. D.h. es ist davon auszugehen, dass das, was bereits angeboten wird in Zusammenarbeit mit der Nachbarschaftshilfe noch ausgebaut werden müsse. Hier sei man kontinuierlich am beobachten und auf die Bedürfnisse eingehend.

Ebenfalls die Nachbarschaftshilfe sei es, die den Seniorentreff der Gemeinde konstruktiv unterstütze. Allerdings wolle man von Gemeindeseite in 2012 einen Seniorenbeauftragten installieren um noch zielgerichteter und stärker auf die Bedürfnisse der älteren Bevölkerung in der Gemeinde eingehen zu können.

Baar-Ebenhausen bei Zuzüglern beliebt

Baar-Ebenhausen hat derzeit zahlreiche Anfragen bzgl. Bauplätzen. Im Zusammenhang mit der Bahntrassenverlegung und dem noch ausstehenden aber für 2012 und 2013 durch die Deutsche Bahn umzusetzenden Lärmschutz ergibt sich für die Gemeinde im Bereich der Auen- und Eschenstraße sowie im Bereich der Kolpingstraße und dem Bahnhofsring einiges an Bauland – teils im Gemeindebesitz, teils in privater Hand. Dieses Gebiet soll zielführend überplant werden und Interessierten dann die Möglichkeit für eine Wohnbebauung geschaffen werden, damit Baar-Ebenhausen von derzeit 5002 Einwohnern weiter langsam und kontinuierlich wachsen könne. Denn die Einkommens- und Gewerbesteuer, die man in 2011 und voraussichtlich auch in 2012 erwirtschaftet hat bzw. wird sind es, die als Stützpfeiler in der Haushalts-Planung angesehen werden konnte. 2011 beispielsweise konnte man etwas mehr an Einnahmen verbuchen, als man in den Schätzungen angenommen hatte, dadurch ist die Gemeinde in der Lage gewesen, fast eine halbe Million Euro als Rücklagen in den Haushalt einzustellen, so dass man nun bei einem Rücklagenstand von 4,1 Millionen Euro ist.

Die brauche man aber auch für die anstehenden Projekte, erklärte Wayand in seinem fundierten Rück- und Ausblick. 2011 konnte man die Urnenwand im Gemeindefriedhof erweitern, einige marode Straßen ausbessern und einige Teile des Bahnprojektes bereits umsetzen. Finanziell ist da die Gemeinde Baar-Ebenhausen dank einiger zäher Verhandlungen und schon vor Jahren getroffener Vereinbarungen finanziell ziemlich gut raus gekommen, zeigte Wayand den Bürgern auf. Das Gesamtprojekt (P+R, Brücken etc.) kostet rund 1,3 Millionen Euro, gut 930 000 Euro bekommt man jedoch über Zuschüsse etc. wieder zurück.

Energie-Thema wird demnächst im Gemeinderat thematisiert

Nun will man sich dem Thema der Energiewende annehmen. Die Machbarkeitsstudie wird derzeit durch Prof. Dr.-Ing Markus Brautsch, tätig an der Hochschule Amberg-Weiden, ausgearbeitet und in der Mai-Sitzung im Gemeinderat vorgestellt. Dabei wird aufgezeigt, welche Möglichkeiten es im Gemeindebereich gäbe, um seinen Anteil dazu beizutragen, dass die Anteile der erneuerbaren Energie bis 2020 deutlich gesteigert werden können. Biomasse, Wasser, Wind und Photovoltaik wurden angesprochen, wobei die Voraussetzungen für Windkraft in Baar-Ebenhausen aufgrund der Windsituation und der geographischen Situation (nichts hügeliges) sowie die Nähe zum Flughafen Manching derzeit wohl kaum gegeben sind.

Obligatorisch ist in der Bürgerversammlung in Baar-Ebenhausen auch der Abwasserbeseitigungsverband Ingolstadt Süd Thema. Wayand – Verbandsvorsitzender des ABV – sprach  hier kurz die Splitt-Abrechnung und die sich dadurch erhöhenden Kosten im Bereich des Frischwassers an. Dieser liegt zukünftig bei 1,64 statt 0,95 Euro – etwa das Niveau das man auch in Ingolstadt hat. Dies sei jedoch aufgrund der gesetzlichen Vorgaben notwendig geworden, dies getrennt zu berechnen, erklärte Wayand. Der ABV arbeite kostendeckend. D.h. die Kosten, die anfallen für Wasser und Abwasser würden an die Bürger weitergegeben. Die Kostenberechnungen hierzu erfolgen im Abstand von vier Jahren, so dass immer wieder entsprechende Anpassungen (verbrauchsabhängig) nach oben bzw. unten erfolgen würden.

Der Breitbandausbau – beginnend in Ebenhausen-Werk wird im Herbst 2012 beginnen und abzüglich des Zuschusses voraussichtlich 110.000 Euro kosten. Ebenfalls in Ebenhausen-Werk (im Umfeld der Firmen EHL und Asphaltwerke) hatte der Gemeinderat 2011 ein Gewerbegebiet ausgewiesen und die entsprechende öffentliche Beteiligung gestartet. Ziel ist es damit, Gewerbe anzusiedeln und zugleich die mit Altlasten durchsetzte Fläche (u.a. Asbest und Cadmium) so zu bereinigen und in den Griff zu bekommen. Im Bereich Hochwasserschutz schreiten die weiteren Verhandlungen etwas zäher voran. Am 30. April 2012 wird den derzeit betroffenen Anwohnern die Möglichkeit gegeben, sich vor Ort eine ähnliche Begebenheit anzuschauen, wobei die Gemeinde diese Bürger entsprechend anschreiben würde.

Entscheidung über Radweg und Straßenausbau zwischen Pichl und Ebenhausen-Werk hängt am Markt Manching

Die Ausführungen waren entsprechend anschaulich und fundiert, so der Tenor der anwesenden Bürger. Dadurch waren die Anliegen, die man vorbrachte eher kleineren Charakters. Ein markantes Thema war sicherlich die Ortsverbindung zwischen Ebenhausen-Werk und Pichl (Markt Manching), die als zu eng und dadurch gefährlich angesehen wurde. Der schon vor Jahren angesprochene Radweg sei bis dato noch nicht verwirklicht, so einige Bürger. Das Problem, so Bürgermeister Wayand, liege hier jedoch nicht bei der Gemeinde Baar-Ebenhausen sondern an Manching. Wayand hätte im Laufe seiner Amtszeit bereits mehrfach mit seinem Amtskollegen Herbert Nerb Kontakt aufgenommen und sogar angeboten, die Organisation und Planung der Konzeption in die Hand zu nehmen. Allerdings würde es wenig Sinn machen, wenn Baar-Ebenhausen hier auf den ortseigenen Flächen anfangen würde. Denn die seinen lediglich 300-400 Meter – der Rest liegt im Verantwortungsbereich von Manching.

Ist Ökostrom besser als Energie aus endlichen Energiequellen?

E.ON vermeldet erstmals in der Unternehmensgeschichte rote Zahlen. Der Grund seien die Umstrukturierungen, die es auf dem Energiemarkt derzeit gäbe. Ein Punkt sei der Ausstieg aus dem Bereich der Atomenergie, ein anderer die Investitionen und Notwendigkeiten, die in Punkto Energie auf dem Sektor ‚Erneuerbar‘ erforderlich sind. Derzeit gibt es einige große Stromkonzerne, denen es ähnlich geht. Demgegenüber sind gerade kleinere Regionen bemüht, sich regional um ein Energie-Entwicklungskonzept zu bemühen. Quasi entsprechend dem Motto: Strom und Energie aus der Region für die Region. Der Vorteil hierfür könnte beispielsweise in kürzeren Wegen und dadurch geringeren Bau-Aufwendungenfür irgendwelche Leitungen liegen.

Wer also derzeit plant, seine Energieversorgung neu zu regeln, der sollte genau hinschauen, was ihm – von welchem Anbieter auch immer – angeboten wird. Stromkostenvergleich sollte letztlich nicht nur unter rein preislichen Aspekten erfolgen, sondern auch verschiedene andere Komponenten berücksichtigen:

  • wie und wo wurde der Strom gewonnen
  • Wo ist der Sitz des Energieunternehmens (mgl. Gewinne eines Unternehmens kommen über die Gewerbesteuereinnahmen dem Sitz (Gemeinde bzw. Region) des Unternehmens zu Gut)

Daher empfiehlt es sich letztlich, genau darauf zu schauen, was letztlich in der Energie steckt, die man nutzt. Denn die endlichen Ressourcen wie Gas und Öl werden irgenwann zu Ende gehen und dadurch in der Gewinnung letztlich immer teurer werden.

 

 

Menschliche Züge in der Politik – Auf Bundesebene für die Heimatregion unterwegs

Ingolstadt / Berlin Der Bundestag beschäftigt sich am Montag mit dem Rettungspaket 2 (Griechenlandhilfe), der neue Bundespräsident scheint gefunden. Aber: ist die Politik wirklich nur das, was man im Hauptaugenmerk wahrnimmt. Oder steckt hier vielleicht doch noch ein wenig Mensch dahinter. Im Interview mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Reinhard Brandl sind wir der Frage ein wenig auf den Grund gegangen.

Der Bürger steht für den Bundestags-Neuling immer im Mittelpunkt.

Alle Welt spricht von Wulff, Gauck und der Affäre um das Präsidentenamt. Davor war Karl-Theodor zu Guttenberg im Visier. Gibt die Politik, die in Deutschland betrieben wird keine spannenden Themen her?

Brandl: Ich finde, wir leben insgesamt in einer hochspannenden Zeit (Stichwort: Staatsschuldenkrise in Europa oder Energiewende). Aber auch Diskussionen um persönliche Verfehlungen, z.B. von Politkern, können spannend sein, weil damit verbunden ja auch immer grundlegende Wertediskussionen sind. Was davon in welcher Gewichtung über die Medien transportiert wird, entscheidet sich – zumindest im Mittel – daran, was die Mehrzahl der Konsumenten lesen/hören bzw. sehen wollen. Da wünsche ich mir auch manchmal einen anderen Mix, aber die Geschmäcker sind halt verschieden.

Der Atomausstieg ist beschlossen, die erneuerbare Energie soll forciert werden. Das wäre ja im Vergleich zu allem anderen ein positiv besetztes Thema. Gelingt es den Politikern nicht, möglicherweise in diesen Themenfeldern auch ein wenig Aufmerksamkeit zu wecken (ohne dass es plakative Werbung wird). Ein mögliches Stichwort: kommunale Gebäude und Hackschnitzel- bzw. Solarbeheizung.

Brandl: Das Thema ist zwar aus der täglichen Berichterstattung weitgehend verschwunden, aber vor Ort sehr präsent. Bei jedem Gemeindebesuch in den letzten Monaten bin ich in irgendeiner Form auf das Thema Energiewende angesprochen worden. Überall wird nach Möglichkeiten gesucht erneuerbare Energien zu erzeugen (z.B. Windkraft) oder Energie einzusparen. Natürlich geht es auch immer darum die Belastungen für die Bürger so gering wie möglich zu halten, aber ich haben noch keinen Bürgermeister oder Gemeinderat erlebt, der nur verhindern will. Alle wollen konstruktiv mitgestalten.

Die Hälfte der Amtszeit ist ja bereits wieder rum im Landtags- und Bundestagsbereich. Wie sieht denn die bisherige Bilanz des Reinhard Brandl in Berlin und für seine Heimatregion aus?

Brandl: Nach zwei Jahren kommt so langsam in manchen Bereichen das Gefühl von Routine auf. Das macht das Leben einfacher. In der Zeit habe ich ca. 500 Anliegen von Bürgern, Kommunen oder Unternehmen aus der Region bearbeitet. Nicht immer konnte ich in der Sache helfen, aber es tut den Menschen oft auch schon gut, wenn sie merken, dass sich jemand zumindest um sie und ihr Problem bemüht.

Einen Verbleib in der Politik setze ich einmal voraus. Wird der mittel- oder langfristig im Bundestag sein oder wird man Reinhard Brandl vielleicht in der Landespolitik erleben? – In der Region wird ja durch den Rückzug Erika Görlitz’s für die nächste Amtszeit ein Plätzchen frei?

Brandl: Ich bin sehr glücklich mit meiner Aufgabe im Deutschen Bundestag und habe nicht vor, für ein anderes Mandat zu kandidieren.