Energiewende fordert, Wirtschaft, Politik und Privathaushalte

Aus Von Ramona Schittenhelm

Bayerns Landeshauptstadt München hat in dieser Woche den Worst-Case erlebt. Morgens war man in großen Teilen Münchens eine Stunde lang ohne Strom. Grund war ein Defekt in einem Kraftwerk, welcher sich offensichtlich auf ein weiteres Kraftwerk übertragen hat.
Spekuliert wird viel darüber, ob solche Szenarien zukünftig häufiger passieren können, das der Strom plötzlich für einen Zeitraum weg ist. Gezeigt hat sich, dass ohne Strom kaum mehr etwas geht: große Teile im privaten Haushalt sind inzwischen genauso auf die Elektrizität angewiesen, wie die Situation im Verkehr (öffentlicher Nahverkehr, Ampelwesen, …).

Die Umstellung der Energiequellen von fossiler Energie auf erneuerbare Energie ist bis zu einem gewissen Grad sicherlich beteiligt. Allerdings sind diese Probleme, mit denen man sich in Deutschland bzw. Bayern hier derzeit beschäftigt in anderen Ländern Standard. D.h. hierzulande hat man offensichtlich vor allem davon profitiert, dass man viele ziemlich genau wartet und kontrolliert.

Die Energiewende, die nach dem Reaktorunglück in Japan beschlossen wurde, soll bis etwa 2020 umgesetzt sein. Der Atomausstieg Deutschland ist beschlossene Sache. Diese Energie muss nun im Zuge der Energiewende so geplant und kalkuliert werden, dass die erneuerbaren Energiequellen so genutzt werden, das alles so aufzufangen.

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat nun zum August 2012 für die privaten Hausbesitzer die Zuschussmöglichkeiten und Modalitäten verbessert. Wer eine Solaranlage – im Besonderen sind hier jetzt auch kleinere Anlagen bis 16 Quadratmeter Kollektorfläche – installiert, kann mit einem Festzuschuss rechnen, der 1.500 Euro beträgt. Zuschüsse gibt es auch fpr Pelletkessel (ab 2.400 Euro), Luft/Wasser-Wärmepumpen (ab 1.300 Euro) und Sole/Wasser-Wärmepumen (ab 2.800 Euro).