Unternehmensgründung: Ist Selbständigkeit etwas für mich?

Aus Von Ramona Schittenhelm

Für viele Menschen ist es das Non-Plus-Ultra, selbständig zu sein. Ist es tatsächlich erstrebenswert, sein eigenes Unternehmen zu gründen? Ist jeder Mensch gleichermaßen zum Unternehmer geeignet?

Es ist richtig, dass man als Unternehmer sein eigener Chef ist, seine eigenen Ideen umsetzen kann, ohne dass man dies lange absprechen muss. Man muss bedenken, dass man aber auch das Risiko dafür trägt, wenn etwas nicht funktioniert. Wenn die Einnahmen fehlen. Interessanter Aspekt ist sicherlich für viele auch, dass man als Selbständiger seine Arbeitszeit frei einteilen kann. Dies bedeutet aber nicht, dass man nicht arbeitet. Vielmehr ist es im Regelfall so, dass man als Unternehmer – gerade in der Gründungsphase – zumeist einen 12 – 15 Stunden-Tag bei einer 7-Tage-Woche hat. Auch ist es aus Bürokratischer Sicht keineswegs eine Kleinigkeit, ein Unternehmen zu führen.

Am wichtigsten ist es daher, Selbstdisziplin zu haben. Sich also selbst immer wieder anzutreiben, etwas zu entwickeln, sich zu kümmern. Auch dann, wenn andere längst Feierabend haben. Als Unternehmer hat man nicht die Sicherheiten eines sozialen Netzes, die man als Arbeitnehmer hat: Urlaub, Feierabend, Sozialversicherung. Ehe man sich sein Unternehmen gründet, sollte man sich in jedem Fall mittels eines Gründertests selbt analysieren und untersuchen. Die Unternehmensidee sollte man bzgl. der Chancen und Risiken abklopfen und einen fundierten Businessplan erstellen.