1,2 Millionenprojekt „Bürgerhaus Pobenhausen“ als ein Vorzeigeprojekt für Dorfentwicklung

Aus Von Ramona Schittenhelm
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Pilgerzentrum und Haus der Begegnung in Pobenhausen

Pobenhausen 1,2 Millionen Euro hat der Neubau und die Sanierung des neuen Bürgerhauses mit Pilgerzentrum „Haus der Begegnung“ und Schützenheim Pobenhausen nun gekostet. Allerdings teilt sich die Gesamtsumme auf verschiedene Finanziers auf: der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, der Freistaat Bayern, der Deutsche Schützenbund, die Diözese Augsburg sowie Förderprogramme um Amt für Landwirtschaft und Entwicklung oder Leader-Eler sorgten dafür, dass der Kostenaufwand für die Gemeinde selbst minimiert werden konnte.

Pater Georg segnete das Haus der Begegnung in Pobenhausen.

Pater Georg segnete das Haus der Begegnung in Pobenhausen.

Dafür hätte man aber ein Schmuckstück im Ortszentrum, dass das Potential dazu hat, zur wirklichen Begegnungsstätte nicht nur für Pobenhausen sondern auch die anderen Karlskroner Ortsteile zu werden, zeigte sich Bürgermeister Friedrich Kothmayr schon ein wenig stolz darauf, was Gemeinde, Gemeinderat und Bürger hier bewegt und bewerkstelligt hätten. Auch wenn es von den allerersten Planungen bis zur heutigen Einweihung bis zu zwei Jahrzehnte gedauert hätte. Denn ursprünglichste Überlegungen waren teilweise nicht unbedingt praktikabel.

In den letzten zehn Jahren hätte es zahlreiche Gespräche mit den unterschiedlichsten Förderstellen gegeben und in den letzten gut zwei Jahren kam es dann über Detailplanungen hin bis zur tatsächlichen Umsetzung. Das was ihn freue, so Kothmayr, sei das man so viele Stellen, Vereine und Initativen begeistern konnte. Dadurch – und da stimmten ihm zahlreiche weitere Projektbeteiligte wie Landrat Roland Weigert, die Verantwortlichen der Schützensektion, die Ortsvereine Karlskron, kirchliche Gremien sowie Förderstellen von Bund und EU einhellig zu – sei es mit viel ehrenamtlichem Engagement gelungen, auch ein fundiertes und aussagekräftiges Konzept zur Bewirtschaftung des Gebäudes zu übernehmen. Denn die übernimmt in Abstimmung mit der Gemeinde der Trägerverein Bürgerverein Pobenhausen e.V. Man sei sich sicher, so Pilgergruppen, Vortragsreihen und Workshops den richtigen Rahmen zu bieten.

Architekt Manfred Bayerl übergab stellvertretend an Bürgermeister Friedrich Kothmayr (l.) einen Schlüssel. Selbst der, so Bayerl, verbinde Tradition und Moderne und solle helfen, aufkommende Probleme immer zeitnah aus dem Weg räumen zu können. Fotos:  Ramona Schittenhelm

Architekt Manfred Bayerl übergab stellvertretend an Bürgermeister Friedrich Kothmayr (l.) einen Schlüssel. Selbst der, so Bayerl, verbinde Tradition und Moderne und solle helfen, aufkommende Probleme immer zeitnah aus dem Weg räumen zu können. Fotos: Ramona Schittenhelm

Der verantwortliche Architekt Manfred Bayerl versuchte mit der Gemeinde auch, die geplante und durchgeführte Eigenleistung mit einzubeziehen. Allerdings, so Bayerl gilt es natürlich die gesetzlichen Vorgaben für öffentliche Bauten einzuhalten. Und das haben wir am Ende so auch geschafft – zur Zufriedenheit aller beteiligten, freut sich der Architekt aus Schrobenhausen über die gelungene Bauausführung, bei der man intensiv die regionale und heimische Wirtschaft beteiligen und damit auch weiter stärken konnte.

Als Leader-Managerin für Oberbayern-Nord sprach Irmgard Neu-Schmid von der positiven Auswirkung, die das Millionenprojekt für die Gemeinde, die Bürger und die ländliche Entwicklung hätte. Es sei hier gelungen, Kultur, Tradition und Historie – also die seit Jahrhunderten bestehende Wallfahrt zum Kalvarienberg – mit einzubeziehen zu einer Einheit. Sie aber auch Landrat Roland Weigert sprechen von einem Vorzeigeprojekt, sowohl was das Miteinander als auch die Ausführung des Bauvorhabens betrifft.

Gerade auch für den Schützenverein Hubertus – da waren sich Schützenmeister Johann Kreil und Schützengau-Vertreter Andreas Elbl einig – sei es im Zusammenhang mit der hier bestehenden Mitgliederentwicklung optimal, so moderne Trainings- und Wettkampfbedingungen vorzufinden. Zuletzt konnte man mit Lea Grimm ja auch die Deutsche Meisterin bei den Jugendlichen stellen und die eigenen Mitgliederzahlen um etwa 40 % auf derzeit 141 Mitglieder steigern.