Lange Anreise, kaum Trainingsmöglichkeiten und doch unter den Top 15: Australiens Bobfahrerinnen

Aus Von Ramona Schittenhelm

Ihre Heimat Sydney bringt man mit Sonne, Strand und Surfen in Verbindung. Die beiden Australierinnen Astrid Loch-Wilkinson and Cecilia McIntosh sind aber keine Surferinnen oder Schwimmerinnen. Die beiden jungen Frauen aus Sydney sind Bobfahrerinnen und versuche, bei der Weltmeisterschaft in der Kunsteisbahn am Königssee ihre sportlichen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Auch wenn ihre Trainingsbedingungen merklich schlechter sind, als die der deutschen oder der österreichischen Sportlerinnen. Denn dort gibt es direkt im eigenen Land Weltcup-taugliche Bahnen sowie Leistungszentren – so wie z.B. am Königssee oder in Altenmarkt. Die Australierinnen müssen sich dagegen eher mit anderen Sportarten oder mittels eines Trockentrainings fit für die Wintersaison machen. Auch findet man die jungen Damen aus Sydney nicht bei jedem Weltcuprennen. Dies hängt auch mit den hohen Transportkosten zusammen. Nur wer zu den Top-Läufern zählt, hat Sponsoren und kann sich die Reisekosten finanzieren lassen. Andernfalls muss man dies als aktiver Sportler selbst übernehmen. Und das kann bei hohen Anreisekosten ziemlich teuer werden.

Aber wenn man diese Komponenten berücksichtigt, ist die Top-15-Platzierung der Australierinnen deutlich höher einzustufen und zu bewerten ;-).