Altes Kreuz erinnert an Berchtesgadener Krieg

Aus Von Ramona Schittenhelm

Marktschellenberg: Der Gemeinde- und Kreisrat Volkhard Geiger hatte sich zu Lebzeiten zum Ziel gesetzt, das Sühnekreuz in der Nähe des alten Wehrturms zu erhalten und zu restaurieren. Leider konnte er durch seinen frühen Tod dies nicht mehr verwirklichen. Sein ausdrücklicher Wunsch war es jedoch, statt Kranz- und Blumen, Spenden zur Restaurierung des Sühnekreuzes zu geben. Nunmehr ist die Restaurierung abgeschlossen. Die neue Segnung des Kreuzes findet am Samstag am Aufstellungsort des Kreuzes statt.

Das Sühnekreuz befindet sich etwa 40 bis 50 Meter nördlich des Paßthurms und steht bereits auf ausmärktischem Gebiet. Die ehemalige Gemeindegrenze verläuft südlich des Standortes des Kreuzes. Die Gemeindegrenze verläuft wenige Meter parallel zum alten aufgelassenen und verfallenen Wegbeginn von der Hauptstraße durch den Wald in Richtung Mittagsscharte. Durch den Neubau einer befahrbaren Straße in den 30er-Jahren ist an dieser Stelle das Gelände verändert worden, da die erste Straßenkehre direkt westlich des Kreuzes angelegt wurde und das Gelände hier im Straßenbereich teils planiert, an der Außenseite der Kehre jedoch aufgeschüttet werden musste. Das Kreuz geriet dadurch in eine unglückliche Lage am Rande der steilen Aufböschung und wirkt hier heute noch etwas „verschüttet“. Bei winterlichem Schneepflugeinsatz wird das Kreuz tatsächlich mit Schnee regelrecht zugeschüttet und von Streusalz geschädigt. Das neu versiegelte und hergerichtete Kreuz befindet sich auf Forstgrund.