Bayerischer Wahltag ist rum – CSU gewinnt nahezu alle Direktmandate in Oberbayern

Aus Von Ramona Schittenhelm

München Ein kleines Fleckchen in München konnten die oberbayerischen CSU-Direktmandaten bei der Wahl um einen Sitz im Bayerischen Landtag nicht gewinnen. Eine SPD-Kandidtin aus München war es, die in die schwarze Schar der Mandatsgewinner eingebrochen ist. Allerdings werden über die Listenplatzierungen auch Abgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, der Freien Wähler sowie der SPD mitentscheiden, wie die Politik in Bayern weiter gehen soll. Ministerpräsident wird in den nächsten fünf Jahren Horst Seehofer sein. Der gebürtige Ingolstädter schaffte mit seiner Partei die absolute Mehrheit, stellt 101 Landtagsabgeordnete (91 wären für die Mehrheit notwendig gewesen). Die kleinste Fraktion im Landtag werden die Grünen stellen mit 18 Abgeordneten.

Im Wahlkreis Pfaffenhofen – wir stellten im Vorgeld hier die 8 Direktkandidaten vor – konnte sich Karl Straub mit rund 50 Prozent der Stimmen sein Direktmandat sichern. SPD-Mann Markus Käser erreichte allein in seinem Wahlkreis über 10.000 Stimmen, die den Mitdreißiger in die Lage versetzen – je nachdem wie viele Wähler er aus dem restlichen Oberbayern überzeugen konnte – möglicherweise über die Liste noch für den Wahlkreis Pfaffenhofen ins Maximilianeum zu ziehen. Dazu ist die Auswertung aller Zweitstimmen in ganz Oberbayern notwendig. Chancen als Listenkandidatin erneut in den Bayerischen Landtag einzuziehen hat auch Ute Singer. Die besser als Claudia Jung bekannte Freie Wählerin ist auf Platz 3 der Oberbayernliste und benötigt zusätzlich zu den in ihrem Wahlkreis gewonnenen Stimmen noch knapp 4000 Befürworter aus der Zweitstimme.