Berchtesgaden: Peter-Ostermayr-Gedenktafel am Ganghofer-Denkmal angebracht

Aus Von Ramona Schittenhelm

Berchtesgaden Die Namen Ludwig Ganghofer und Peter Ostermayr gehören nach Ansicht von Berchtesgadens Bürgermeister Rudolf Schaupp untrennbar zusammen. Deshalb gäbe es wohl auch keinen besseren Platz für die Peter-Ostermayr-Gedenktafel, als am Ganghofer-Denkmal im Kurgarten, sagte Schaupp im Rahmen der Enthüllung der Gedenktafel am Montagvormittag. Die Tafel, in Erinnerung an den Berchtesgadener Ehrenbürger, wurde gefertigt von Bildhauer Fred Essler.
Die Verbindung zwischen Ganghofer und Ostermayr erklärt sich auch darin, dass Ostermayr bereits 1918 die Allein-Verfilmungsrechte für dessen Romane erhielt. Gehörte Ganghofer schon davor zu den meist gelesenen deutschen Autoren, so gelangten die Romane durch die Verfilmung zu weiterem Ruhm, sagte Bürgermeister Schaupp. Die Landschaft Berchtesgadens – Handlungsort vieler Ganghofer-Romane – wurde durch die beiden nun vereinten Berühmtheiten weltweit bekannt. Darunter war 1959 auch die Uraufführung von „Der Schäfer von Trutzberg“. Ostermayr erhielt 1955, in Würdigung seiner Verdienste um Berchtesgaden, vom damaligen Bürgermeister Dr. Stefan Imhof die Ehrenbürgerurkunde überreicht. Ostermayr blieb der Gemeinde bis zu seinem Tod 1967 als Gönner verbunden.
Initiiert von der Marktgemeinde Berchtesgaden und Dr. Hans Gugg, Organisator der Ganghofer-Festspiele, wurde die Ostermayr-Gedenktafel durch den Bildhauer Fred Essler gefertigt. „Gemeinsam haben wir uns noch einen passenden kurzen Text überlegt“, sagte der Künstler, der viele Informationen zu Ostermayr auch von dessen Enkel erhalten hatte.