Berliner Erzbischof Kardinal Wölki kommt am 15. August nach Maria Vesperbild

Aus Von Ramona Schittenhelm

Ziemetshausen Der Berliner Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki kommt am Marienfeiertag, dem 15. August 2012, nach Maria Vesperbild. Der Kardinal predigt beim abendlichen Pontifikalamt zum Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel an der Fatimagrotte des Wallfahrtsortes im schäwibschen Ziemetshausen. Nach dem Gottesdienst findet eine Lichterprozession statt.

Woelki ist der jüngste Kardinal der Weltkirche. Ein Teil seines Vornamens „Maria“. Wie er selbst in einem Interview mit der Kirchenzeitung erklärte eine Begebenheit, die seine Eltern bereits bei seiner Geburt veranlasst hätten: „Ich bin meinen Eltern sehr dankbar für den Namen Maria. Dass sie mich so genannt haben, hängt zum einen sicherlich mit der feierlichen Verkündung des Dogmas von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel von 1950 zusammen, zum anderen von der festen Überzeugung: Bei Maria ist man in guten Händen. Meine Eltern wussten auch: Maria ist immer nahe beim Herrn – von der Krippe bis zum Kreuz.“ Für ihn sei der Begriff damit ein selbstverständlicher Teil im Alltag geworden. Woelki erklärte auch, dass speziell das Rosenkranz-Gebet erkläre, worauf es vor Gott wirklich ankommen würde. D.h. der Mensch müsste seine Haltung vor Gott ausrichten. Und genau das könne man im Rosenkranzgebet einüben. Auch wenn es für den ein oder anderen monoton wirken würde. Der Rosenkranz schule eines: man könne lernen, sich auf das Wesentliche in unserem Leben und Glauben konzentrieren.

Die Tradition des Kräuterbuschens am Marien-Festtag am 15. August ist für Wölki ein Zeichen des Glaubens zum Anfassen – Glauben mit allen Sinnen. Der Berliner Erzbischof spricht davon, dass die Kräuter ein Zeichen der gläubigen Haltung derer sind, die diese gepflückt und zur Segnung gebracht haben. Woelki erinnert in diesem Zusammenhang an den Ausspruch Jesu: Dein Glaube hat dich geheilt.