Mariä Himmelfahrt – Frauentag und Tag der Weihe von 77 Kräutern
Mariä Himmelfahrt ist für die katholische Kirche ein Hochfest. Begangen wird es am 15. August, wobei der Ursprung des Festes in der Ostkirche findet. Denn dort führte man den kirchlichen Festtag bereits 431 ein. Begangen wird der Vorgang der Aufnahme Mariens in den Himmel – übrigens ein Vorgang, der in der Bibel nicht näher beschrieben wurde. Die römische Kirche feiert das Marienfest seit dem siebten Jahrhundert, in Deutschland seit dem neunten Jahrhundert.Speziell in Süddeutschland heißt dieser Festtag „umgangssprachlich“ auch oft „großer Frauentag“.
An Mariä Himmelfahrt gibt es zahlreiche Bräuche wie Lichterprozessionen und Kräuterweihen. Dabei werden in einen Kräuterbuschen bis zu 77 verschiedene Kräuter und andere Blumen zusammen gebundendie heilende Wirkung haben, diese werden dann im Gottesdienst gesegnet. Als Feiertag bzw. kirchlicher Festtag wird Mariä Himmelfahrt heute noch vor allem im Saarland sowie in den rund 1700 katholischen Gemeinden Bayerns begangen.
1950 wurde vom Papst Pius XII die leibliche feierliche Aufnahme Mariens in den Himmel per Dogma verkündet. Dadurch wird unterstrichen, das Leib und Seele zusammen gehören.
Kommentare sind geschlossen.