Sind Kirche und Glaube out oder gar in zahlreichen Leben integriert

Aus Von Ramona Schittenhelm

„Heiligs Blechle“ – „So sicher wie das Amen in der Kirche“ – „Etwas an die große Glocke hängen“: diese und andere Redewendungen haben sich im Laufe der Zeit in unseren Wortschatz eingeprägt. Bewusst oder unbewusst ist der Glaube so ein Teil unseres Alltags geworden. Denn diese Sprichworte begleiten uns unser Leben lang. Sie bringen es häufig signifikant auf den Punkt, wenn wir etwas ausdrücken wollen. Aber: woher stammen diese Redewendungen und was genau heißen sie? – Diesen Fragen ist der Autor Pierre Meining in seinem 120 Seiten kleinen Büchlein, das im Benno-Verlag erschienen ist nachgegangen. Das Buch (ISBN 978 3 7462 3440 3) kostet 6,50 Euro.

Ein paar Auflösungen: Man hängt etwas an die große Glocke, wenn man Dinge überall herum erzählt. Vergleichbar wäre es vlt. damit, dass man etwas in Facebook postet und so jeder weiß, was es gibt. Zurück zuführen ist dies darauf, dass man die läutende Glocke weit hört und damit Aufmerksamkeit erzeugt, erklärt der Autor. Je nach Art des Läutens wussten die Leute, was los ist. So konnte das Dorf oder die Stadt beispielsweise relativ leicht z.B. vor Feuergefahren gewarnt werden. Und die große Glocke selbst: sie war den wirklich wichtigen Nachrichten vorbehalten. Während des Krieges beispielsweise wurde sie geläutet, wenn der Feind im Anmarsch war