Das aktuelle Interview: Logistikpark Langenbruck

Aus Von Ramona Schittenhelm

Langenbruck Bereits seit büer einem Jahr setzt sich der Gemeinderat bzgl. der Ansiedlung des Logistikparks des Hohenwarter Unternehmers Alfred Amenda auseinander. Geplant ist die Ansi8edlung des Unternehmensbereichs „Lager und Umschlag“, der in der Firmengruppe Alfred Amenda als eigenständiges Unternehmen integriert werden soll. Neben dem Lagerbereich ist die Amenda-Unternehmensgruppe in den Bereichen LKW-Vermietung und Transport tätig. Der Logistikpark als neuer Teil der Unternehmensgruppe beinhaltet zusätzlich einen – in der letzten Gemeinderatssitzung genehmigten – Verwaltungstrakt für die Vermietung von LKWs, eine Tankstelle sowie ein Schulungshotel. Wir haben mit Alfred Amenda über den geplanten Park, das zurückliegende Bürgerbegehren und zukünftige Planungen gesrprochen.

Das Bürger- bzw. Ratsbegehren ist inzwischen rum. Für Sie positiv. Erst einmal Glückwunsch. Ihnen fällt sicherlich ein Stein vom Herzen?

Alfred Amenda: Ja danke. Durch das Hin und Her sind wir im Zeitplan etwa ein Jahr zurück geworfen worden. Eigentlich war ja geplant, dass wir 2009 bereits in Langenbruck arbeiten. Mit einigen unserer möglichen Kunden haben wir also vor einem Jahr schon Verhandlungen geführt. Den Zeitplan konnten wir aufgrund des Bürgerbegehrens nicht mehr einhalten.

Heißt das, dass das Projekt finanziell ins Wackeln geraten könnte?

Alfred Amenda: Wir hatten vor etwa einem Jahr mit verschiedenen Firmen gesprochen und ihnen unter Berücksichtigung der üblichen Genehmigungszeiten zugesagt, dass wir bis 2009 direkt an der Autobahn agieren könnten. Von Seiten der Gemeinde und dem Landratsamt hat man unser Vorhaben auch immer unterstützt. Wenn jetzt die Genehmigungsverfahren alle abgeschlossen sind, werden wir uns um mögliche Kunden kümmern.

Dagegen waren vor allem Einzelne, die aus offentlichlich persönlichen Interessen dagegen vorgegangen sind. Die breite Masse der Reichertshofener war an und für sich immer für uns und die geplante Ansiedlung. Denn der Ort direkt an der Autobahn ist genau der Richtige.

Solche Punkte lassens ich doch im Dialog oftmals ausräumen. Standen Sie für Gespräche denn nicht zur Verfügung?

Alfred Amenda: Ich bin es eigentlich gewohnt, dass in der freien Wirtschaft gute Projekte und Argumente eigentlich zählen. Von Seiten der Gegner des Projektes sind aber nur wenige gute Argumente gekommen. An Gesprächen und Kompromissen mit uns zeigte leider auch kaum jemand Interesse. Auch von Medienseite. Sie waren hier die Einzige, die im Vorfeld des Bürgerbegehrens hier bei uns in Hohenwart war, um sich auch unsere Sicht der Dinge anzuhören.

Auch von Seiten der Bevölkerung hat sich niemand bei uns gemeldet. Um aber trotzde Informationsmöglichkeiten für die Bürger zu schaffen, hatten wir ein Forum auf einer speziell eingerichteten Internetseite geschaffen. Sämtliche dort gestellten Fragen haben wir offen und ehrlich beantwortet. Wir wollten auch mit den Kritikern vor Ort vor dem Bürgerentscheid einen Konsens finden. Von Seiten der Kritiker gab es offensichtlich aber kein Interesse. Ich denke, mahr als offene und ehrliche Diskussion anbieten können wir nicht.

Bis wann können wir in Ronnweg mit einem Baubeginn und möglichen neuen Arbeitsplätzen rechnen?

Alfred Amenda: Das ist schwirig abzuschätzen. Wir hoffen, dass die Genehmigungsverfahren über den Winter abgeschlossen werden und wir im Frühjahr 2009 mit der Erschließung und im Sommer mit dem Bau beginnen können. Wenn alles gut läuft, könnten die ersten Bereiche Ende nächsten Jahres die Arbeit aufnehmen. Die neu entstehenden Arbeitsplätze sollen, soweit dies möglich ist, regional besetzt werden.

Vielen Dank für das Gespräch.