Deutsche Rodler erneut mit Vierfach-Erfolg: Felix Loch erstmals nicht auf dem Podest

Aus Von Ramona Schittenhelm

Die deutschen Rodelherren knüpfen in dieser Saison an die Erfolge der Frauen an. Souverän führt der Berchtesgadener Felix Loch die Weltcup-Wertung im Herren Einsitzer an. Der junge Rodler aus Oberbayern konnte die Gesamtführung sogar klar verteidigen, obwohl er beim letzten Rennen ’nur‘ den vierten Rang belegte und damit in dieser Saison erstmals das Podium verpasste. Vor ihm lagen am Ende in St. Moritz in der Schweiz drei Teamkollegen.

Damit muss sich Rodel-Olympiasieger Loch hat im Kampf um den Gesamtweltcup noch ein wenig in Geduld üben. Vor dem 22-Jährigen lagen am Ende der Sieger Andi Langenhan (Zella-Mehlis), David Möller (Sonneberg) und Johannes Ludwig (Oberhof). Zwei Rennen stehen den Rodlern noch bevor: Loch führt den Viessmann Weltcup mit 645 Punkten vor Möller (525) weiter klar an. Ein zweiter Platz am Faschingswochenende in Sigulda (Lettland) würde die Entscheidung besiegeln. Mit einem möglichen Weltcup-Gesamtsieg könnte Loch in die Fußstapfen seines Berchtesgadener Vorgängers Georg Hackl treten, der vor 22 Jahren zuletzt die Gesamtwertung für sich entscheiden konnte. Hackl ist denn auch überzeugt vom neuen deutschen Rodel-Champ: „Er müsste sich schon dumm anstellen. Er hat die besten Karten und wird das nach Hause bringen. Es wird Zeit, dass es passiert.“ Noch vor Sigulda treten die deutschen Rodler zur Heim-WM in Altenberg (10. bis 12. Februar) an.