Die kleine Blume Theresia – indische Patres feiern in Pobenhausen ihr Ordensfest nach indischem Ritus

Aus Von Ramona Schittenhelm

Karlskron Theresia von Lisieux ist die Ordenspatronin des Little Flower Ordens, die ihren bayerischen Sitz im Karlskroner Ortsteil Pobenhausen haben. Ihr Gedenktag – ein Tag nach ihrem Todestag – ist der 1. Oktober. Die indischen Patres feiern anlässlich ihrer Ordenspatronin jedes Jahr ein Ordensfest – beginnend am Abend des 2. Oktober mit der Fahnenhissung und einer Vesper – sowie einem Gottesdienst nach indischem Ablauf in der Wallfahrtskirche auf dem Kalvarienberg, wo ihr Kloster steht.
Festprediger 2013 war der Manchinger Pfarrer Peter Wagner (ein gebürtiger Neuburger), der in seiner Predigt auf das Leben und Wirken der heiligen Theresia vom Kinde Jesu einging. In den gerade einmal 24 Jahren ihres Lebens sei es der Kirchenlehrerin gelungen, Gutes zu tun und Taten zu vollbringen. Die ‚kleinen Taten‘ hätten dabei großes bewirkt, so Wagner, der immer wieder auf die Bedeutung der aus Frankreich stammenden Heiligen einging – auch in unserer Zeit. Denn Theresia war schon eine Besondere – trat mit gerade einmal 15 Jahren in den Karmel ein. Ihr eigenes Leben war unauffällig, doch ging die Ordensfrau den sogenannten kleinen Weg der Liebe – vollbrachte kleine Gesten des Alltags gegenüber ihren Mitmenschen. Gestorben ist Theresia an Tuberkulose.

In seiner Predigt führte Wagner an, dass diese Gesten der Liebe wichtig in unserem Leben sei. Das Band zur indischen Kongregation ‚Little Flower‘ zog er mit der Bedeutung einer Blume. Denn Theresia blühte wie eine Blume in den Seelen der Menschen, erfreute deren Herzen. Und so sollte es auch in unserer Zeit sein, dass wir unsere Mitmenschen erfreuen, sie unterstützen und für sie da sind.