Energieform der Zukunft … Bleibt 2020 der Strom weg?

Aus Von Ramona Schittenhelm
Kommentar von Ramona Schittenhelm

Kommentar von Ramona Schittenhelm

Die Bundesregierung hat den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen. Die Begeisterung überall dazu war riesig. Die Atomkraftwerke sollen nach und nach bis 2020 durch Kraftwerke der Bereiche Solar, Wind, Wasser, Geothermie und Biogas ersetzt werden. Eine Umstellung in den Erneuerbaren Sektor soll erfolgen. Der Ansatz ist perfekt. Einzig die Aufklärungskampagnen und Umsetzungen – also die Information und Akzeptanz in der Öffentlichkeit ist etwas mäßig und spärlich. Otto-Normalverbraucher weiß nicht so recht, was ihn letztlich erwartet. Die Kommunen draußen in der Region nehmen das Thema gelegentlich in ihre Agenda mit auf. Aber: was wird eigentlich von ihnen allen erwartet. Wie sollen die Energie-Defizite, die man nach dem (sicherlich sinnvollen) Atomausstieg konsequenterweise zu erwarten hat aufgefangen werden?  Die Bundesregierung hat 2011 erste Rahmenbedingungen geschaffen – das Zeitfenster vorgegeben. Nun ist es daran, dieses Gerüst mit Inhalten und Leben zu füllen.

Kommunen, die Bürgerkraftwerke z.B. betrieben durch Sonne, Wasser oder Wind errichten könnten hier für ganze Gemeinden eine Möglichkeit sein. Die Gemeinden kümmern sich so letztlich um die Versorgung der Kommune mit Energie selbst und wirken so einer möglichen Energieverknappung vor. Ein weiterer Effekt solcher Modelle wäre es beispielsweise, dass die Bevölkerung auf diese Weise für die Anlagen sensibilisiert werden da sie mit ins Geschehen eingebunden sind. Akzeptanz schafft Begeisterung. Denn berücksichtigen wir doch bitte eines: Planungen im Kommunalen Sektor dauern in der Regel

– Grundsatzbeschluss durch die Kommune

– Planung durch das Ingenieurbüro

– Beteiligung von Behörden und Öffentlichkeit

– Berücksichtigung möglicher Einwände

– „Freigabe“ durch die übergeordneten Behörden

Erst nach einem langwierigen Prozess kann mit der Bauphase selbst begonnen werden. Und die wiederum dauert ebenfalls. Daher wäre es sicherlich ein erstrebenswertes Ziel, wenn sich langsam ein Ruck durch die Bevölkerung (und die öffentliche Hand) tut, damit der Aufbruch in die neue Energiezeitrechnung beginnen kann.