Enterprise Marketing Management (EMM) bringt Struktur, Automatisierung und schafft Zeitressourcen

Aus Von Ramona Schittenhelm

Domenik SpiegelbergKornwestheim Berufliche Praxis und Studium: Domenik Spiegelberg arbeitet als Enterprise Marketing Manager bei media office in Kornwestheim. Das Thema Enterprise Marketing Management beschäftigt ihn daher täglich. Als Dienstleister ist media office täglich mit den Problemen der Kunden in ihrer täglichen Marketingarbeit konfrontiert. Die logische Konsequenz war das Buch „Enterprise Marketing Management – Informationslogistik für das Marketing von Morgen“, zeigt es doch nicht nur die IST-Situation in Unternehmen sondern auch die bisherigen Lösungen der IT-Anbieter im Bereich des Enterprise Marketing Managements (EMM).

Was war nun für Sie als Autor die besondere Herausforderung dieses Buches?

Domenik Spiegelberg: Es gibt bislang keine aktuelle Literatur, die sich mit dem Thema der ganzheitlichen Marketingprozessoptimierung mittels Technologie widmet. Ich habe mich also ins wissenschaftliche Neuland begeben. Ich musste alle Einzelteile wie bei einem Mosaik aus den unterschiedlichsten Quellen zusammentragen, um das Thema EMM als eine Einheit darstellen zu können. Ein sehr großer Bereich waren auch die vielen dreibuchstabigen Anglizismen wie PIM, MAM, EMM, MRM, MPM, MOM, MRR, ECM, die es ja zu erklären gilt sowie die jeweiligen Schnittmengen. Denn EMM wird national und international häufig unterschiedlich ausgelegt.

Marketinggemeinde und operatives Geschäft gerät durch Vielfalt der Medienkanäle an Ihre Grenzen.

Das Buch ist eher wissenschaftlich ausgerichtet. Wie würden Sie selbst das Thema Enterprise Marketing Management in wenigen Sätzen zusammenfassend auf den Punkt bringen?
Domenik Spiegelberg:
Die Marketinglandschaft verändert sich. Sie muss mit den neuen Anforderungen wachsen. Dies bringt die Marketinggemeinde des operativen Geschäfts an ihre Grenzen. Um als Unternehmen wettbewerbsfähig zu bleiben, muss man Kanalvielfalt, Globalisierung und neues Informationsverhalten der Kunden mit neuen Konzepten bewältigen. Das EMM begegnet dieser Bewegung mit neuen Ideen der Effizienzsteigerung. Darin vollzieht sich die Vernetzung verschiedenster Themenwelten auf Technologiebasis. Zeigt man dieses Szenario vor dem Hintergrund von Informationsflüssen auf, entdeckt man bislang nicht dagewesene Potentiale. Dies hängt sehr intensiv mit dem Medienworkflow zusammen. Man begegnet dem technologischen Hinterland Marketing mit vernetzenden Systemen auf Basis der Wertschöpfungslehre und erreicht damit eine höhere Effizienz und Transparenz in der Abteilung.

Ihr Buch „Enterprise Marketing Management – Informationslogistik für das Marketing von Morgen“ ist die erste wissenschaftliche deutschsprachige Abhandlung zum Thema EMM (ganzheitlicher Ansatz) – verstärkt die Aufmerksamkeit der Leser auf Ihr Neu-Thema für Sie als Autor den Druck?
Domenik Spiegelberg:
Klar. Aber die Geburtsstunden des EMM (so wie wir es heute auffassen) liegt nicht lange zurück. Also sicher gleichermaßen auch spannend, in diesem Stadium bereits mitsprechen zu können. Etwas wissenschaftlich zu formen ist für mich persönlich interessanter als irgendetwas nachzusprechen, was andere vor mir schon in selber Weise gesagt haben.

Es ist spannend, die Entwicklung des Enterprise Marketing Management aktiv mitzugestalten.

Okay. Noch eine letzte Frage: Wie muss denn Ihrer Meinung nach das optimale Marketing-IT-System von Morgen aussehen?
Domenik Spiegelberg:
Wichtig ist es meiner Auffassung nach, dass man bei der Auswahl einer geeigneten EMM-Lösung auf eine fundierte Beratung achtet. Das System sollte in jedem Fall auch auf die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens angepasst werden.
Anhand einer Checkliste sollte man die wichtigsten Merkmale abklären:
• Gibt es Automationsprozesse, die die bisherige Arbeit entlasten
• Kann man die Arbeitsprozesse koordinieren
• Gibt es eine intelligente und medienneutrale Inhaltsverwaltung
• Ist die Meidenausgabe crossmedial ausgelegt
• Gibt es Synergieeffekte im Multi-Channel-Mix
• Bietet das System intuitive Oberflächen
• Gibt es ein Rollenmanagement, welches die Zuständigkeiten regelt
• Ist es möglich, Kampagnen zu personalisieren
• Beinhaltet das System ein Übersetzungsmanagement
• Sind Aktivitäten, Budgetplanungen und Kampagnencontrolling messbar
Vielen Dank für den Überblick rund um das Thema Enterprise Marketing Management.