Gedenkstein von 1870/71 bekommt im Ausstellungsraum des Karlskroner Rathauses einen Platz

Aus Von Ramona Schittenhelm

1870/71 – acht Karlskroner sind während des damaligen Krieges gefallen. Die Gedenktafel von damals ist noch im Originalzustand erhalten und soll zukünftig im Rathaus-Ausstellungsraum zu sehen sein. Bürgermeister Stefan Kumpf (l.) und Maximilian Rauscher als Vorstand des Karlskroner Veteranenvereins brachten das gute Stück an ihren zukünftigen Bestimmungsort. Foto: Ramona Schittenhelm

1870/71 – acht Karlskroner sind während des damaligen Krieges gefallen. Die Gedenktafel von damals ist noch im Originalzustand erhalten und soll zukünftig im Rathaus-Ausstellungsraum zu sehen sein. Bürgermeister Stefan Kumpf (l.) und Maximilian Rauscher als Vorstand des Karlskroner Veteranenvereins brachten das gute Stück an ihren zukünftigen Bestimmungsort. Foto: Ramona Schittenhelm

Karlskron Einer Gedenktafel aus der Zeit um 1870 kommt zentrale Bedeutung zu, wenn am Sonntag das Jubiläum des -, Veteranen- und Kameradschaftsverein Karlskron begangen wird. Denn während des damaligen Krieges seien acht Karlskroner gefallen, so Max Rauschendorfer, Vorstand des Jubiläumsvereins. Und aus dieser Zeit hätte man am Kriegerdenkmal-Standort einen sehr gut erhaltenen Stein gefunden, wo all diese Namen eingetragen sind. „Das ist schon eine Rarität, etwas ganz besonderes, auf das man als Verein schon auch sehr stolz sein kann“, so Rauschendorfer.

Diese wohl älteste Gedenktafel sowie eine Tafel aus späteren Kriegsjahren, das erste Kriegerdenkmal – ein Holzkreuz – sind nach wie vor noch erhalten. Ebenso die allererste Fahne des Vereins von 1927. Die, so Rauschendorfer, wolle man zum 150-jährigen Gründungsfest in zehn Jahren noch herrichten lassen.
Damit die alten Gedenktafeln nicht irgendwo ein tristes Dasein fristen – da sind sich Rauschendorfer und Bürgermeister Stefan Kumpf komplett einig – wolle man diese alten historischen Zeitzeugnisse den Karlskroner Bürgern auch zugänglich machen. Am Festsonntag selbst beispielsweise kann man den alten Gedenkstein im Ausstellungssaal im Rathausanbau begutachten, ebenso die anderen historischen Zeitzeugnisse Karlskroner Geschichte, erklärt Kumpf.

Wie genau die historischen Gedenktafel in Zukunft präsentiert werde sollen, müsse noch abgeklärt und konzeptionell überarbeitet werden, erklärt Kumpf, der sich hier eine Art musealen Ausstellungsraum Karlskroner Geschichte vorstellen kann – direkt im Rathaus als Visitenkarte des Ortes integriert.